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Matthias Kiefer zur diesjährigen Steinobsternte:

"Durchwachsene Aprikosensaison, großes Wachstumspotenzial für regionale Feigen"

Im Ortenaukreis ist es mit Tagestemperaturen um die 30 Grad weiterhin heiß und trocken. Trotz der Hitze blickt man bislang auf eine gelungene Steinobsternte zurück, so Matthias Kiefer des gleichnamigen Obstbaubetriebs in Ortenberg. "Wir haben Ende Juni mit der Ernte unserer Feigen begonnen, größere Mengen können wir erst seit KW 29 anbieten. Neben unserer erfolgreichen Direktvermarktung haben wir dieses Jahr auch erstmals versuchsweise Feigen an den Großmarkt Hamburg geliefert", so der Anbaupionier, der sich bereits seit einem Jahrzehnt dem Feigenanbau widmet.

Angebaut werden die Südfrüchte unter freiem Himmel und am Draht, damit sie im Falle von Niederschlag zügig abtrocknen. Kiefer: "Im Gegensatz zu den Kollegen in den Südländern können wir unsere Feigen nicht so fest ernten, weshalb sie in der Regel nur zwei bis drei Tage halten. Dies ist vermutlich unserem Mikroklima geschuldet. Da unsere Feigen über den Abhof-Verkauf relativ schnell ihren Weg zum Verbraucher finden, funktioniert das in der Praxis eigentlich recht gut."

© Kiefer Obstwelt
Matthias Kiefer baut auf rund 0,3 ha Feigen an, inklusive Versuchsanlage mit rund 20 Sorten. Die Brown Turkey (im Bild) gilt dabei als Hauptsorte.

Aufgrund der positiven Eigenschaften und attraktiven Preise ist Kiefer vom Zukunftspotenzial deutscher Feigen überzeugt. "Wir kommen im Feigenanbau nahezu ohne Pflanzschutzmittel aus. Im Vergleich zu Beeren ist die Pflückleistung bei Feigen enorm. Auf Vermarktungsebene hat sich die Frucht ebenfalls gut etabliert. Da ich im weiten Umkreis der einzige Anbieter bin, haben wir die Preise selbst in der Hand. Aktuell liegt der Preis bei 4,80 EUR/250g Schale in der Direktvermarktung, was etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht."

© Kiefer Obstwelt
Die Aprikosen des Betriebs Kiefer werden ebenfalls über einen ausgewählten Handelspartner am Großmarkt Hamburg vermarktet. Zum Sortenspektrum zählen u.a. die Sorten Lido und Memphis (links im Bild).

Während die Feigenernte erst so richtig Fahrt aufnimmt, neigt sich die Aprikosensaison bereits dem Ende zu. "Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Nicht nur wir, sondern auch die meisten Kollegen hatten einen recht üppigen Ertrag. Da die Gesamtanbaukapazität in Deutschland immer noch recht marginal ist, wurden kaum LEH-Programme vereinbart. Dies hat aber in der Praxis dazu geführt, dass sehr große Mengen, darunter auch zweitklassiges Obst, fast ausschließlich über die Großmärkte vermarktet werden mussten, was sich wiederum speziell in der ersten Julihälfte entsprechend auf die Preise niedergeschlagen hat. Dies traf uns zum Glück weniger, da wir bereits Anfang Juni mit der Aprikosenernte gestartet haben und wir unsere Ernte in der KW 30 beenden werden." Neben Feigen und Aprikosen erzeugt Kiefer ebenfalls auf ca. 1,5 Hektar Pfirsiche sowie Nektarinen.

© Kiefer Obstwelt

Nebst Stein- und Beerenobst befasst sich der Familienbetrieb ebenfalls mit dem Anbau von Kernobst. Mit der Ernte der Frühsorte Delbarestivale ab KW 30 steht der Auftakt der diesjährigen Apfelsaison bereits bevor. "Ähnlich wie bei den meisten anderen Kulturen starten wir dieses Jahr einige Tage später als sonst in die neue Ernte. Meines Wissens sind die regionalen Läger nahezu geräumt, sodass wir mit einem guten Frühapfelmarkt rechnen."

© Kiefer Obstwelt
Frühäpfel der Sorte Piros werden bereits geerntet, gefolgt von Delbarestivale in der KW 30.

Weitere Informationen:
Matthias Kiefer
Kiefer Obstwelt GmbH
Allmendgrün 20
77799 Ortenberg
‎Tel: +49 1578 4542423
[email protected]
https://www.kiefer-obstwelt.de/

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