Das reichliche Angebot bleibt weiterhin der bestimmende Faktor am österreichischen Frühkartoffelmarkt. Nach den Niederschlägen herrschten auch außerhalb der Beregnungsgebiete optimale Rodebedingungen und die Abgabebereitschaft ist sehr groß. Bei der Ernte stehen nun die mittleren Frühsorten im Mittelpunkt. An der sommerlich sehr ruhigen Nachfragesituation hat sich nichts geändert. Abseits der Wochenendeinkäufe besteht kaum Bedarf bei den Konsumenten. Da auch von Kundenseite vermehrt verlangt, wird von den Aufkäufern zumindest eine gewisse Schalenfestigkeit eingefordert. Die Qualität der eingebrachten Knollen laut LKÖ ist sehr gut, regional sind allerdings auch bereits erste Drahtwurmschäden festzustellen. In Niederösterreich und dem Burgenland haben die Preise neuerlich leicht nachgegeben und lagen zu Wochenbeginn meist bei 22 EUR pro 100 kg. In der Steiermark und in Oberösterreich lagen die Preise zuletzt bei 25 EUR pro 100 kg.
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Exporte möglich
Die Verfügbarkeit von Winterzwiebeln für die Vermarktung im Inland wird aktuell durch Exportmöglichkeiten nach Deutschland reduziert. Dabei müssen die Winterzwiebelmengen heuer länger vorhalten, denn mit dem Start der Sommerzwiebelernte wird später als im Vorjahr gerechnet. Die Qualität des Ernteguts ist sehr gut. Dennoch wird im Inland weiter Druck auf die Preise ausgeübt. Für Zwiebeln, geputzt und sortiert in der Kiste, wurden zu Wochenbeginn, je nach Qualität zwischen 32 und 38 EUR pro 100 kg bezahlt.
Sommerlich ruhiger Bedarf
Am nordösterreichischen Karottenmarkt ändert sich am ruhigen Geschäftsverlauf nichts. Geerntet wird entsprechend dem sommerlich ruhigen Bedarf im Inland. Exporte sind kein Thema. Die Preise sind unverändert. Für Karotten der neuen Ernte liegen die Preise im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität, nun bei 50 - 60 EUR pro 100 kg.
Quelle: LKÖ