Mit Blick auf die Zufriedenheit der Verbraucher konzentrieren Saatgutunternehmen ihre Forschung auf höhere Erträge, bessere Qualität, Zuverlässigkeit und Flexibilität ihrer Sorten. Vergangene Woche stellte BASF Vegetable Seeds auf der Veranstaltung "What's Next" einige neue Piel de Sapo-Sorten vor.
José Ramón Naranjo, Vertriebsleiter Melonen bei BASF Vegetable Seeds: "Aufgrund der zunehmenden Risiken für einen rentablen und nachhaltigen Anbau haben wir eine neue genetische Linie entwickelt. Izalco und 162 übertreffen alle Erwartungen, die wir an Piel de Sapo-Melonen haben: Sie sind robust, ertragreich und lecker. Izalco ist robust, widerstandsfähig und passt sich gut an verschiedene Anbaugebiete an. Diese Sorte ist ideal für die Auspflanzung um den 10. April in Murcia."
© Lydia González | FreshPlaza.de
Laut Naranjo erfüllt Izalco viele Anforderungen: "Die Pflanze sieht einheitlich aus, trägt die Früchte dicht beieinander, sodass ein Mangel an Arbeitskräften weniger ins Gewicht fällt, und hat einen stabilen Geschmack – vorausgesetzt, man pflückt zum richtigen Erntezeitpunkt. Die Melonen bleiben zwischen 3 und 4 Kilo, genau das, was unser Markt in Spanien verlangt. Die Erzeuger sind durch diese konstante Qualität beruhigt."
Er bezeichnet Izalco und 162 als nahezu identische Sorten: "In La Mancha wachsen Melonen aufgrund der sommerlichen Bedingungen besonders groß. 162 kann man bis zum 10. Juni pflanzen, da sie trotz Hitze und Sonne ihr ideales Gewicht behält."
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"Mit Izalco und 162 können wir die gesamte Piel de Sapo-Saison abdecken, von Murcia bis La Mancha", sagt Naranjo. "Beide Sorten bringen alle notwendigen Resistenzen für einen stabilen Anbau mit."
Er betont, dass die Herausforderungen für den Anbau zunehmen: "Die Temperaturen steigen, sowohl tagsüber als auch nachts – letztere sogar um fast 2 °C in den vergangenen Jahren. Die Pflanzen ruhen nicht mehr, transpirieren weniger, Schädlinge werden aggressiver. All dies zusammen macht es schwieriger, bis zum Ende des Anbauzyklus gesunde Pflanzen zu haben."
Ein weiteres Hindernis: "Wir haben weniger Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Die Wirkung gegen schädliche Insekten geht manchmal mit schädlichen Auswirkungen auf Nützlinge einher, sodass bestimmte Mittel wegfallen. Das macht es für die Erzeuger schwieriger, eine gute Ernte zu erzielen."
Preiserhöhung für Melonen
Der Sommer in Europa began mit heißen Temperaturen, was die Melonenpreise in die Höhe trieb. Naranjo erklärt, dass aufgrund der Hitze saftige Früchte bevorzugt werden. Aber es spielen noch weitere Faktoren eine Rolle: "Intensive Regenfälle im Frühjahr verzögerten den Anbau, insbesondere während des Auspflanzens oder der Blüte. Am schlimmsten waren die Überschwemmungen. Sie beschädigten das Wurzelsystem, wodurch die Erträge um etwa 25 Prozent einbrachen. In La Mancha sahen wir auch weniger Trauben an frühen Melonen. Bei der Ernte lag der Ertrag weit unter den Erwartungen. All dies, zusammen mit der trotz des Regens knapperen Wasserversorgung, ergibt ein schwieriges Szenario. Forscher erwarten keine schnelle Besserung. Daher sind kontinuierliche Forschung und Verbesserungen unerlässlich."
Weitere Informationen:
José Ramón Naranjo
BASF Vegetable Seeds
Tel: +34 608 84 91 47
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