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Niederlande: 'Neuinstallation führte mutmaßlich zur instabilen Gewächhauskonstruktion'

Einsturz eines neun Hektar großen Gewächshauses bei Agro Care

Am Freitagnachmittag um 16.38 Uhr stürzte das Gewächshaus 6 (neun Hektar) bei Agro Care in Middenmeer am Standort Wagenpad 17 größtenteils ein. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Personen in dem Gewächshaus. "Wir sind zwar sehr schockiert über den Vorfall und den enormen materiellen Schaden, aber wir sind dankbar, dass sich zum Zeitpunkt des Einsturzes keine Menschen im Gewächshaus befanden", so Roy van Vliet (Direktor Agro Care Niederlande).

© Agro Care

Wiederaufbauarbeiten
Am Samstag wurde sofort eine gründliche Untersuchung zur Ermittlung der möglichen Ursache eingeleitet. Versicherungen und auf Gewächshaustechnik spezialisierte Unternehmen waren am frühen Morgen vor Ort, um sich ein genaues Bild von der Situation zu machen. In der vergangenen Woche fanden außerdem Renovierungsarbeiten an dem Gewächshaus statt, die diese höhere Gewalt möglicherweise beeinflusst haben könnten.

© Agro Care

"Sicherheit der anderen Gewächshäuser gewährleistet"
Das Gewächshaus wurde 2015 gebaut, ist demnach ein hochmodernes Gewächshaus, dessen Wartung völlig in Ordnung war, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Es untersucht derzeit, welche Faktoren beim Einsturz dieses Gewächshauses eine Rolle gespielt haben könnten. "Wir hoffen, bald eine definitive Antwort darauf zu haben, in der Zwischenzeit können wir unseren Mitarbeitern die Sicherheit unserer anderen Gewächshäuser an diesem Standort garantieren, denn das ist natürlich das Wichtigste", sagt Kees van Veen (Generaldirektor Agro Care Growers), in all der Aufregung.

© Agro Care

Keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Umsatz
Das Management ist derzeit vor Ort, um die Situation mit Spezialisten zu prüfen. Nachdem alle Informationen zusammengetragen sind, wird ein Plan für die Aufräumarbeiten und den Wiederaufbau erstellt. "Das Gewächshaus befand sich nicht in der Produktion, d. h. in Bezug auf die Ernte hat es momentan keine Auswirkungen auf unsere Vermarktung, aber unsere Planung wird völlig anders aussehen, und wir werden uns in den kommenden Wochen genau ansehen, wie wir damit umgehen. Das wird ein schwieriges Unterfangen", sagt Roy van Vliet abschließend.

© Agro Care

Fotos und Film
Westland Viraal veröffentlichte die Bilder, die schnell von unter anderem dem NOS aufgegriffen wurden. Auf den Bildern, darunter auch Aufnahmen einer Überwachungskamera, sieht man (in der Ferne) den Einsturz des Gewächshauses. Sehen Sie sich diese Bilder hier an. Der Schaden wird von Agro Care auf 20 Millionen Euro geschätzt, so NOS.

Ursache ermittelt
"Wie jeder verstehen wird, sind wir sehr schockiert über das, was am Freitagnachmittag passiert ist. Gleichzeitig sind wir - wie in unserer Berichterstattung und in den Medien zu lesen war - besonders dankbar, dass es keine Verletzten gab. Das ist natürlich das Allerwichtigste. Es fühlt sich an, als ob ein Schutzengel von außergewöhnlicher Qualität an diesem Tag anwesend war", sagte Roy van Vliet, Geschäftsführer von Agro Care Niederlande, sichtlich betroffen in einem neuen Update von Agro Care.

Die Ursache des Vorfalls ist, dass bei den Vorbereitungen für die Installation des zweiten Energieschirms die Konstruktion des Gewächshauses vorübergehend teilweise verändert wurde, wodurch es aus dem Gleichgewicht geriet, teilt Agro Care in einem Update vom Montagnachmittag mit. "Eine leichte Zunahme des Windes reichte aus, um die Stabilität zu beeinträchtigen", sagte er.

In anderen Gewächshäusern, in denen zuvor ein zweiter Schirm installiert war, wurde das korrekte Verfahren für diesen Umbau befolgt und angewendet, sodass es dort stabil blieb, betont das Unternehmen. "Natürlich werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um herauszufinden, was die Ursache für die Nichteinhaltung des korrekten Verfahrens war. Da das umgestürzte Gewächshaus im Moment nicht begehbar ist, kennen wir noch nicht alle Einzelheiten, aber aufgrund der durchgeführten Kontrollen können wir garantieren, dass die Sicherheit in unseren anderen Gewächshäusern gewährleistet ist."

Am frühen Samstagmorgen waren die notwendigen Spezialisten, Sachverständigen und Inspektoren vor Ort, um den Vorfall genau zu untersuchen. "In den anderen Gewächshäusern wurde an diesem Tag nicht gearbeitet - Sicherheit geht vor. Wir können jetzt mit Gewissheit sagen, dass alle anderen Gewächshäuser sicher sind. Die Gebäudekonstruktion ist so, wie sie sein sollte, und auch die Wartung ist in Ordnung, wie bei allen anderen Gewächshäusern von Agro Care."

Mitarbeiter informiert
Ad van Kester (Betriebsleiter Agro Care Niederlande): "Heute Morgen haben wir an unseren Standorten in Nordholland mit Informationstreffen begonnen, an denen auch das Management teilnahm. Wir haben erklärt, Informationen weitergegeben, und natürlich gab es auch Gelegenheit, Fragen zu stellen, damit jeder beruhigt an seinen Arbeitsplatz zurückkehren kann. Dank unserer ausführlichen Erklärungen kam es glücklicherweise nicht zu Unruhen, und die Mitarbeiter konnten mit Zuversicht zur Arbeit zurückkehren."

"Sonntagabend haben wir zunächst alle Arbeitnehmer und Saisonarbeiter (in ihrer eigenen Sprache über ihren Arbeitgeber) über den Stand der Dinge informiert und sie zu den Versammlungen eingeladen. Diese Versammlungen waren für die Beschäftigten frei zugänglich, so wie es der Bedarf erforderte. Die Personalberater der Standorte waren ebenfalls anwesend, damit die Leute bei Bedarf unterstützt werden konnten, was glücklicherweise nicht nötig war. Natürlich stehen sie den Menschen zur Verfügung, wenn sie noch Hilfe brauchen oder darüber sprechen wollen. Wir werden alles tun, was nötig ist."

Die Mitarbeiter des (betroffenen) Gewächshauses 6 und dem benachbarten Gewächshaus trafen sich am Morgen zu einem späteren Zeitpunkt. "Wir waren der Meinung, dass dies mehr Aufmerksamkeit erfordert. Die Leute waren im Allgemeinen natürlich sehr schockiert, aber sie waren dankbar für die Bereitstellung von Informationen und die sofortigen Untersuchungen und Maßnahmen, die am Samstagmorgen eingeleitet wurden. Wir stehen in engem Kontakt mit der Zeitarbeitsfirma und sorgen dafür, dass niemand ohne Arbeit bleibt. Glücklicherweise haben wir in dieser Zeit viel zu tun, sodass wir den Betroffenen eine andere Stelle im Unternehmen anbieten können!"

Wiederaufbau
Trotz der erheblichen materiellen Schäden blickt Agro Care zuversichtlich in die Zukunft, sagt Roy van Vliet. "In der kommenden Zeit arbeiten wir an einem realistischen Plan für den Wiederaufbau des Gewächshauses 6, damit es Anfang nächsten Jahres wieder mit jungen, frischen Pflanzen gefüllt werden kann. Unsere Priorität sind jetzt unsere Mitarbeiter und ihr Wohlbefinden. Gleichzeitig führen wir hinter den Kulissen intensive Gespräche mit Installateuren, Versicherern und anderen Fachleuten, um die nächsten Schritte sorgfältig zu koordinieren. Wir setzen unsere tägliche Arbeit fort: den Anbau von Tomaten. Das Wetter wird diese Woche schön sein, was bedeutet, dass die Tomaten besonders stark wachsen werden. Wir passen unsere Arbeitszeiten an die Hitze an, damit unsere Mitarbeiter früher anfangen und rechtzeitig nach Hause gehen können, um auch das schöne Wetter zu genießen. Es war ein intensives Wochenende, das uns allen zu schaffen gemacht hat, aber es tut mir gut zu sehen, wie professionell und engagiert die Leute gearbeitet haben."

Die neue Nachricht von Agro Care setzt möglichen Spekulationen über die Sicherheit mehrerer Gewächshäuser ein Ende. Das moderne Gewächshaus, das jetzt eingestürzt ist, wurde 2015 gebaut und hatte bereits Stürme überstanden. Laut einem Experten, der angesichts der Brisanz der Angelegenheit am Montagmorgen anonym bleiben wollte, war es daher "nicht anzunehmen, dass die Konstruktion des Gewächshauses nicht in Ordnung war."

Bereits am Samstag war ein Abbruchunternehmen vor Ort tätig. Bas Eilander von Agro Care erklärte gegenüber NOS, dass damit sichergestellt werden sollte, dass das eingestürzte Gewächshaus vollständig von den benachbarten Gewächshäusern abgetrennt wird. Das eingestürzte Gewächshaus war noch leicht daran befestigt.

Die Vermarktungsorganisation Harvest House wird diese Woche die Auswirkungen des Einsturzes von neun Hektar Gewächshausfläche auf die Verfügbarkeit der Tomaten von Harvest House untersuchen, teilt sie auf LinkedIn mit. "Falls erforderlich, werden wir unsere Kunden persönlich darüber informieren", hieß es.

Weitere Informationen:
https://www.agrocare.nl/de
https://www.harvesthouse.nl/de

Erscheinungsdatum:

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