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"Biodiversität ist kein Nice-to-have, sondern die Grundlage unserer Lieferketten"

IHK Hannover gründet Bündnis für Biodiversität auf örtlichem Großmarkt

Die Industrie- und Handelskammer Hannover hat zusammen mit der DIHK Service GmbH und Unternehmen aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen am 3. Juni das regionale Bündnis für Biodiversität für Hannover beim Großmarkt Hannover gegründet. "Biodiversität ist kein Nice-to-have, sondern die Grundlage unserer Lieferketten als Obst- und Gemüsegroßmarkt – deshalb unterstützen wir das Bündnis mit voller Überzeugung", fasst Großmarkt-Geschäftsführer Jörn Böttcher die Motivation zusammen.

Mit dem Bündnis bekennen sich Unternehmen zu biologischer Vielfalt und Nachhaltigkeit in die unternehmerische Praxis zu integrieren: Um Qualitäten nachwachsender Rohstoffe auch in einigen Jahren noch sicherstellen zu können, muss Biodiversität in der Lieferkette mit in die eigenen Strategien einbezogen werden. "Als Lebensmittelunternehmen tragen wir eine besondere Verantwortung für den Erhalt natürlicher Ressourcen – denn eine intakte Biodiversität ist für unsere Produkte und die globale Ernährungssicherheit von grundlegender Bedeutung. Der Schutz der Biodiversität ist für uns sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich entscheidend, deshalb engagieren wir uns von Anfang an in diesem Bündnis", so Elisa Ahlers, Senior Sustainability Manager der Martin Braun-Gruppe.

Die Verbesserung der unternehmerischen Umweltleistung betrifft auch das eigene Firmengelände. Der Großmarkt Hannover hat über das Projekt Außenstelle Natur in Zusammenarbeit mit dem Umweltzentrum Hannover das Firmengelände naturnah gestaltet.

© Diana Böttcher

Geschäftsführerin Heike Hanisch, Jörn Böttcher und Esteban Aravena als Planer und Umsetzer der Neugestaltung führten über das Gelände. Fritz Kleinschroth, Professor am Institut für Umweltplanung der Leibniz Uni Hannover erläuterte, welche Wert selbst kleinste Flächen für die Biodiversität haben.

Das Planen und Umsetzen stellt allerdings nur einen Teil der Arbeit dar. Mitarbeitende wie auch Geschäftspartner müssen auf dem Weg mitgenommen werden, da auch Pflegegewohnheiten sich ändern. Die richtige Kommunikation von Motivation und der eigenen Strategie tragen entsprechend zum Gelingen bei. Das gilt selbstverständlich auch für Lieferketten.

© Diana Böttcher

Blühwiesen, Versickerungsflächen bis hin zu Entsiegelungen sind nicht nur rein gestalterische Elemente. Zunehmend können Extremwetterereignisse Unternehmensstandorte bedrohen und nach Starkregen oder Sturm längere Zeit Ausfälle verursachen. Solche Risiken müssen identifiziert und rechtzeitig muss auch richtig gehandelt werden.

Das Bündnis fördert Vernetzung und Austausch, aber auch Weiterbildungen werden angeboten. Die teilnehmenden Unternehmen bekommen praxisnah und auf die Umsetzung im Betrieb ausgerichtet Unterstützung. Thematisch orientieren sich die Angebote an den Bedarfen der Unternehmen. Entwickeln und Anpassen von Strategien, deren Kommunikation, Zusammenarbeit mit Lieferanten bis hin zum Umgang mit gesetzlichen Vorgaben werden über das Bündnis abgebildet. Vernetzung findet dabei auch mit bereits bestehenden Initiativen statt. Beitreten können Unternehmen jederzeit, die Mitgliedschaft ist kostenfrei.

Weitere Informationen:
Falko Lehmeier
falko.lehmeier@hannover.ihk.de

Erscheinungsdatum: