Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Konstanze Pantiru zur diesjährigen, deutschen Knoblauchernte:

"Man merkt, dass wir schon längst nicht mehr die Einzigen sind"

Seit knapp einem Monat herrscht Hochbetrieb auf dem Knoblauchhof der Familie Pantiru im südhessischen Lampertheim. "Am 15. Mai starteten wir in die diesjährige Ernte, etwa analog zu den Vorjahren", berichtet Konstanze Pantiru, die gemeinsam mit ihrem Mann Ciprian die Geschicke des Unternehmens leitet. "Die bisherigen Mengen und Qualitäten entsprechen etwa dem Mehrjahresdurchschnitt, sodass wir insgesamt mit dem diesjährigen Saisonauftakt zufrieden sind." Im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands, sei das Wetter in Südhessen bislang überwiegend trocken gewesen. "Sollte es aber in den kommenden Wochen übermäßige Niederschläge geben, könnte es durchaus ärgerlich werden."


Konstanze und Ciprian Pantiru beim letztjährigen Vor-Ort-Besuch von FreshPlaza.de. Insgesamt erzeugt das Ehepaar auf rund 50 ha Knoblauch.

Die Vermarktung des frischen Knoblauchs sei derweil gut angelaufen. Pantiru: "Wir hätten noch einiges mehr verkaufen können, dennoch war der Absatz in den ersten Verkaufswochen durchweg gut. Obwohl das Gros unseres Knoblauchs an den LEH vermarktet wird, sehen wir auch vonseiten der regionalen Großmärkte eine erfreuliche Nachfrage." Der Preis des frischen, südhessischen Knoblauchs sei derweil äußerst stabil und liegt etwa auf dem Niveau des Vorjahres.


Unsortierte Ware (l) in der Zwischenlagerung und vermarktungsfähiger Knoblauch. Der frische Knoblauch sei in der Regel bis Anfang-Mitte August erhältlich, die Vermarktung des getrockneten Pendants beginnt voraussichtlich ab Ende Juni.

Seit nunmehr zehn Jahren widmet sich die Familie Pantiru dem Knoblauchanbau (FreshPlaza.de berichtete). Die inländische Konkurrenz habe in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, bestätigt das Management. "Man merkt, dass wir schon längst nicht mehr die Einzigen sind. Viele Landwirte haben sich in den vergangenen Jahren für den Knoblauchanbau entschieden, da man festgestellt hat, dass der Artikel an Bedeutung gewinnt und die Regionalität entsprechend wertgeschätzt wird. Bis vor einigen Jahren war speziell im frühen Bereich der Wettbewerb mit niederländischer Importware stark zu spüren. Dies hat jedoch in den vergangenen Jahren stark nachgelassen. Dies deutet darauf hin, dass sich der heimische, frische Knoblauch stark etabliert hat."


Erhältlich ist der heimische Knoblauch in den beiden Sortierungen 55/75 und 70/90.

Reine Spezialisten seien hingegen weiterhin rar gesät. "Es gibt viele Landwirte, die den Knoblauch im Nebenerwerb auf 1-2 Hektar anbauen. Diese 'kleineren' Erzeuger ziehen sich in der Regel im Juli-August aus dem Marktgeschehen zurück, was sich wiederum auf die Angebots- und Preislage auswirken könnte. Man muss auch dazu sagen, dass der Knoblauchanbau generell mit sehr viel Handarbeit einhergeht. Dieser hohe Arbeitsaufwand wird nicht selten unterschätzt und führt eben auch dazu, dass viele sich nach einigen Jahren wieder von der Kultur trennen."

Neben dem Anbau und Vertrieb des frischen und getrockneten Knoblauchs aus eigenem Anbau widmet sich die Familie Pantiru dem Saatguthandel sowie dem Süßkartoffelanbau. Letzterer Geschäftszweig verzeichnet einen stetigen Zuwachs.

Weitere Informationen:
Konstanze Pantiru
Pantiru Knoblauchkulturen GbR & Saatguthandel
In den Gärten 5
68623 Lampertheim
Tel: +49 (0)6206 1556140
Konstanze Pantiru: 0174 4678858
pantiru.ciprian@t-online.de
www.pantiru-knoblauchkulturen.de