Der Bio-Bananenanbau in Piura, Peru, hat in diesem Jahr mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen, zeigt aber auch Anzeichen einer Erholung. Laut Gerardo Gonzales Sullón, Finanzdirektor von Agronorperú, hat die Dürre Ende 2024 zu kleineren Bananen und geringeren Erträgen geführt.
© Agronor Perú
Dennoch konnte das Unternehmen seine Lieferverpflichtungen, insbesondere gegenüber den Niederlanden und Südkorea, erfüllen. "In den ersten Monaten exportierten wir wöchentlich zwei bis drei Container mit Bananen aus unserer 80 Hektar großen Anbaufläche. Wir gehen davon aus, dass wir das Jahr mit 140 Containern abschließen werden", so Gonzales.
Um den Wassermangel auszugleichen, bohrte Agronorperú neue Brunnen und nutzte natürliche Wasserreservoirs, mit denen bis zu 50 Prozent des Defizits aufgefangen werden konnten. Darüber hinaus werden seit Januar biologische Produkte eingesetzt, um die Erträge in der zweiten Jahreshälfte zu verbessern.
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Dank der FairTrade-Zertifizierung hat das Unternehmen stabile Beziehungen zu europäischen Kunden wie Agrofair aufrechterhalten, das auch Lieferungen nach Asien übernimmt. Für 2025 wurde der Mindestpreis für FairTrade auf 13,95 USD (12,50 EUR) pro 18-Kilo-Karton festgelegt, was nach einem Rückgang im Jahr 2024 dem Niveau von 2023 entspricht.
Agronorperú hat auch Maßnahmen gegen den Fusarium R4T-Pilz ergriffen, der eine Bedrohung für den weltweiten Bananensektor darstellt. "Wir befinden uns weit entfernt von den betroffenen Gebieten und wenden strenge Protokolle an, darunter die Auswahl von Lieferanten mit geringem Infektionsrisiko", erklärt Gonzales.
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Im Bereich der Nachhaltigkeit ist das Unternehmen durch die Installation von Sonnenkollektoren, die das fortschrittliche Bewässerungssystem mit Energie versorgen und den konventionellen Energieverbrauch senken, ein Pionier in der peruanischen Bananenbranche. Darüber hinaus arbeitet Agronorperú an der Wiederverwertung von Agrarkunststoffen, indem es gebrauchte Abdeckungen für die Herstellung von Eckleisten liefert. Das Unternehmen ist auch dabei, den Wasserverbrauch zu überwachen und zu verbessern.
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Gonzales betont die Notwendigkeit, die Vertretung privater Unternehmen im Bananensektor zu stärken. Derzeit werden die Interessen des Sektors hauptsächlich von Verbänden und Genossenschaften kleiner Erzeuger vertreten. "Wir möchten eine Organisation gründen, die private Unternehmen vertritt, um gemeinsam an Nachhaltigkeit, Pflanzengesundheit und Handelsbeziehungen zu arbeiten", sagt er abschließend.
Weitere Informationen:
Gerardo Gonzales Sullón
Agronorperú
Piura - Peru
Tel.: +51 998 359 455
gerardo.gonzales@agronorperu.com
www.agronorperu.com