Schönes Wetter, aber niedrige Preise für Gewächshausgemüse

Das außergewöhnlich sonnige Frühjahr führt zu hohen Erträgen, aber unzureichenden Preisen bei Fruchtgemüse. Das stellt Boerenbond nach einem Blick auf die VBT-Zahlen fest. Die neuesten Durchschnittspreiszahlen für KW 22 zeigen einen leichten Preisanstieg für Strauchtomaten, höhere Paprikapreise und einen leicht niedrigeren Gurkenpreis.

Aus dem Update des Bauernverbands zitieren wir: "Tomaten erzielen nur 0,45-0,50 EUR/kg und liegen damit an der Rentabilitätsgrenze. Der Preis ist im April eingebrochen, hat sich nun aber stabilisiert."

Die Paprikapreise erholen sich nach dramatischen Wochen vorsichtig: Gelbe und rote Paprika stiegen aufgrund von Produktionskürzungen von 0,50 auf 1 EUR/kg. Auberginen bleiben aufgrund der hohen lokalen Produktion und der Konkurrenz durch südeuropäische Angebote schwach bei 0,50 EUR/kg. Die Gurkenpreise halten sich mit 0,25 bis 0,30 EUR/Stück einigermaßen, liegen aber unter dem Vorjahresniveau. Der Mittelpreis für Zucchini ist erneut gesunken, aber für gute Qualität werden immer noch 0,35 EUR/Stück erzielt.

Der Kopfsalatmarkt leidet in dieser Zeit typischerweise unter südeuropäischem Import, vor allem aus Italien. Die Preise sind unzureichend, beispielsweise für Kopfsalat, der auf 0,30 EUR/Stück fällt. Anderen Salatsorten geht es nicht besser. Bionda zum Beispiel notiert ebenfalls schwach mit Preisen um 0,25-0,30 EUR/Stück.

Erdbeeren erholen sich nach einer schwierigen Woche. Bei einem geringeren Angebot, das zum Teil auf die grauen Tage und etwas mehr Export zurückzuführen ist, stieg der Preis um 1-1,50 EUR/kg. Himbeeren und Brombeeren sind inzwischen auch in voller Produktion, mit korrekten Preisen, und die Kirschenproduktion beginnt langsam zu steigen.

Eine Vergrößerung der Preisdiagramme finden Sie auf der Seite des flämischen Ministeriums für Landwirtschaft und Fischerei. Alle Durchschnittspreise für Gemüse für KW 22 können Sie hier sehen.