Die österreichische Heurigensaison kommt laut LKÖ nun langsam auf Touren. Seit der letzten Woche werden mittlerweile in allen Bundesländern Frühkartoffeln geerntet. Zwar mussten mancherorts die Rodearbeiten witterungsbedingt wieder unterbrochen werden, dennoch steht ein gut ausreichendes Angebot für den Lebensmitteleinzelhandel zur Verfügung. Dabei sorgte das feuchtwarme Wetter in den vergangenen Tagen für entsprechenden Ertragszuwachs. So sind im Burgenland und in der Steiermark Hektarerträge von 30 Tonnen keine Seltenheit mehr. In Niederösterreich und Oberösterreich liegt das Ertragsniveau noch etwas darunter. Das Preisniveau gab in der letzten Woche moderat nach. Im Burgenland, der Steiermark und in Niederösterreich lagen die Erzeugerpreise zu Wochenbeginn bei meist 60 EUR/100 kg. Aus Oberösterreich, wo starke Niederschläge Ende letzter Woche zu einem generellen Rodestopp führten, wurden zuletzt bis zu 65 EUR/100 kg gemeldet.
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Weniger Zwiebelsaatgut verfügbar
Auf Basis der Einschätzungen zum Saatgutverkauf wird für 2025 in Niederösterreich eine weitgehend konstante Zwiebelfläche erwartet. Eine Vergrößerung der Anbaufläche wurde auch durch die schlechtere Verfügbarkeit von Saatgut verhindert. In den für die Saatgutproduktion wichtigen Ländern Italien und Frankreich litten die Vermehrungen unter ungünstigen Vegetationsbedingungen. Besonders groß war nach der guten Preissituation im Vermarktungsjahr 2024/25 die Nachfrage nach Saatgut von rotem Zwiebel. Bei Winterzwiebel lässt der Zustand der Bestände trotz stabiler Fläche aktuell ein schwächeres Ernteergebnis befürchten. Leicht zugenommen haben dürfte heuer wieder der Anbau von Biozwiebeln.
Frühkarottenernte beginnt bald
Die niederösterreichische Karottensaison 2024/25 ist so gut wie abgeschlossen. Die noch vorhandenen Lagerbestände sind meist vertraglich fix für den heimischen LEH reserviert und dürften in den kommenden zwei Wochen zu unveränderten Konditionen vermarktet werden. Die ersten Frühkarotten werden in Niederösterreich Mitte Juni erwartet. Für 2025 wird keiner wesentlichen Veränderung der Karottenfläche gerechnet, auch der Bioflächenanteil wird konstant gesehen.
Quelle: LKÖ