Türkische Avocados werden bald in den Niederlanden erhältlich sein. Ramazan Sari, niederländischer Vertreter des türkischen Obstexporteurs Exporyum, wird seine Verbindungen nutzen, um die Früchte in die Niederlande zu bringen und dort zu verkaufen. Er freut sich auf seine neue Aufgabe: "Ich werde die Avocados aus der Türkei importieren und in den Niederlanden verkaufen. Angesichts des Wachstums des Avocado-Sektors in der Türkei sehe ich eine gute Chance, Käufer mit den türkischen Tropenfrucht in Kontakt zu bringen. Da die Ernte gerade beginnt, werden wir bald gute Mengen zur Verfügung haben."
© Exporyum
Die Anbaufläche für türkische Avocados ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen, erklärt Sari. "Nach Angaben des TÜİK (Türkisches Statistikamt) wurden 2004 nur 70 Hektar Land für den Anbau von Avocados genutzt. Bis 2023 hat sich diese Fläche auf 4.720 Hektar versechzigfacht. Im gleichen Zeitraum stieg die Avocado-Produktion von 400 Tonnen auf 38.462 Tonnen, was einer 96-fachen Steigerung entspricht. Der größte Zuwachs in der Avocado-Produktion erfolgte im Jahr 2022. Da zuvor nicht fruchtbare Bäume Früchte trugen, stieg die Produktion in diesem Jahr um 343 Prozent von 9.081 Tonnen auf 40.184 Tonnen. Avocados gibt es in verschiedenen Formen, Farben und Größen. Die Größe der Früchte reicht von 100 bis 1.000 Gramm. Die Früchte können rund, oval oder birnenförmig sein."
Nicht nur die Avocado erfreut sich bei den Erzeugern wachsender Beliebtheit, Sari betont, dass mehrere andere tropische Früchte von türkischen Händlern importiert werden können: "In Antalya, einem wichtigen Standort für die Produktion von frischem Obst und Gemüse, nimmt die Vielfalt der angebauten Pflanzen von Jahr zu Jahr zu. In dieser Stadt werden mehr als 30 tropische Früchte angebaut, von Mangos und Ananas bis hin zu Papayas, Kumquats, Drachenfrüchten und Passionsfrüchten. Auch die Avocado-Produktion in Antalya hat in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht und verzeichnet somit einen deutlichen Anstieg."
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"Nach Angaben des TÜİK für 2023 entfallen etwa 55 Prozent der Avocado-Produktion in der Türkei auf Antalya, 43 Prozent auf Mersin und 2 Prozent auf andere Provinzen (Muğla, Adana und Hatay). Etwa 80 Prozent der Gesamtproduktion Antalyas stammen aus dem Bezirk Alanya. Die Auswirkungen niedriger Temperaturen auf Avocados variieren je nach Sorte und Varietät. Generell wird berichtet, dass der Anbau von Avocados in Gebieten, in denen die Temperaturen unter -4 °C oder -5 °C fallen, riskant wird", schließt Sari.
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Ramazan Sari
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Mevlüt yıldırım
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