Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Fotoreportage Aecoc-Kongress in Valencia

Am 27. und 28. Mai fand in Valencia die 27. Ausgabe des Aecoc-Kongresses für Obst und Gemüse statt. Mit mehr als 700 Teilnehmern – von Erzeugern und Händlern hin zu Zulieferern und Vertretern großer spanischer Supermarktketten – war es erneut eine Rekordausgabe.

© Joel Pitarch | FreshPlaza.de
Paula Crespo, César Salinas und Roland Castillejo, von PLANASA

Klicken Sie hier, um die Fotoreportage anzusehen.

Die Präsentationen drehten sich um große Themen wie den sich wandelnden Weltmarkt, Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Verbrauchertrends, Innovation und die Bedeutung von Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der Lieferketten.

Ignacio Biedma präsentierte in seinem Vortrag "Der Markt von Schnelldrehern und Obst und Gemüse" bemerkenswerte Zahlen. Ihm zufolge ist der spanische Obst- und Gemüsesektor im ersten Quartal 2025 um 5,3 Prozent nach Volumen und sogar um 11,2 Prozent nach Wert gewachsen.



© Joel Pitarch | FreshPlaza.de
Juan Manuel Coello, Verkaufsdirektor, mit Javier Meléndez, CEO von Patatas Meléndez

Besonders gut schnitt der Gemüsesektor ab: ein Plus von 5,5 Prozent beim Volumen und 8,7 Prozent beim Wert. Die stärksten Zuwächse verzeichneten Kartoffeln (+6,2 Prozent), Karotten (+7,8 Prozent) und Gurken (+7,5 Prozent).

Auch das Obstsegment verzeichnete ein solides Wachstum: +5,2 Prozent beim Volumen und +13,4 Prozent beim Wert. Trauben stachen besonders hervor; sie sind immer weniger saisonabhängig und werden mittlerweile das ganze Jahr über aus verschiedenen Ländern importiert. Darüber hinaus entwickelten sich auch Avocados, Kiwis, Erdbeeren, Bananen, Orangen und Saisonfrüchte wie Wassermelonen, Melonen, Kirschen und Nektarinen hervorragend. Diese Zahlen bestätigen, dass sich der spanische Obstkonsum weiter erholt.

© Joel Pitarch | FreshPlaza.de
Patricia Sagarmínaga, von AMFRESH, Fina Mena, von Moyca, Iago Eytor, von Mercadona, Lidia Aracil und Miriam Cutillas, von UVASDOCE FRESH.

Ein Bericht des Forschungsinstituts NIQ weist auf drei strukturelle Veränderungen hin, die das Kaufverhalten in den kommenden Jahren stark beeinflussen werden: demografische Verschiebungen, das zunehmend gesundheits- und nachhaltigkeitsbewusste Verhalten der Verbraucher und das Aufkommen des hybriden Einkaufsmodells – eine Mischung aus physischem Einkaufen und Online-Käufen.

© Joel Pitarch | FreshPlaza.de

Bis 2054 wird erwartet, dass jeder dritte Einwohner Spaniens einen Migrationshintergrund hat und 30 Prozent der Bevölkerung älter als 65 Jahre sind. Das erfordert ein Lebensmittelangebot, das besser auf individuelle Bedürfnisse und Gesundheit abgestimmt ist. Verbraucher legen zunehmend Wert auf Produkte, die Energie liefern, eine gesunde Verdauung fördern, den Stoffwechsel unterstützen und das emotionale Wohlbefinden stärken.

© Joel Pitarch | FreshPlaza.de
Núria Martínez von Cinco al Día

Die Grenze zwischen physischem und online Einkaufen verschwimmt, wobei Bequemlichkeit und Schnelligkeit den Kaufprozess bestimmen. Derzeit werden 72 Prozent des Obstes und Gemüses über Supermärkte und Hypermärkte verkauft. Etwa 27 Prozent werden über Fachgeschäfte abgesetzt. Nur 1 Prozent der Einkäufe werden online getätigt, aber dieser Anteil wächst stetig.

José María Bonmatí, Generaldirektor von Aecoc, erwartet für dieses Jahr ein Wachstum der spanischen Wirtschaft von etwa 2,5 Prozent – besser als viele andere europäische Länder. Er lobt die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen, das Beschäftigungswachstum und die Bedeutung des Tourismus, der bis 2025 voraussichtlich 126 Milliarden Euro einbringen wird.

Dennoch gibt es auch Sorgen: Personalmangel in bestimmten Branchen, steigende Krankenstände und komplexe Vorschriften, die den Wettbewerb belasten. Bonmatí plädiert daher für Investitionen in Ausbildung, Innovation und Talentförderung. Er betont auch, dass Gewinne für das Wirtschaftswachstum und die soziale Stabilität nach wie vor unerlässlich sind. Die Diskussion über die Arbeitszeitverkürzung muss seiner Meinung nach in guter Abstimmung und unter Berücksichtigung des Gleichgewichts zwischen Produktivität und Arbeitnehmerrechten geführt werden.

© Joel Pitarch | FreshPlaza.de
Patricia Vallejo und Joaquín Fernández von AFCO werben für die UNIQ-Kartonverpackungen.

Ana Rodríguez, Generalsekretärin für Lebensmittelsicherheit im spanischen Landwirtschaftsministerium, lobte die Flexibilität des Obst- und Gemüsesektors. Spanien ist mittlerweile der größte Exporteur der EU. Sie unterstrich die Bedeutung eines geringeren Plastikverbrauchs und plädierte für wiederverwendbare und recycelbare Verpackungen, wie auch in der Nationalen Lebensmittelstrategie festgelegt. Gleichzeitig warnte sie vor Risiken aus dem Ausland. Die internationalen Spannungen machen den stark exportabhängigen Sektor anfällig.

Miguel Barrachina, valencianischer Minister für Landwirtschaft, betonte die Stärke des lokalen Agrar- und Lebensmittelsektors. Die Gesamtproduktion der Region belief sich auf 9,3 Milliarden Euro, davon entfielen 4 Milliarden Euro auf Obst und 1,2 Milliarden Euro auf Gemüse. Der Sektor erzielte einen Handelsüberschuss von 3,5 Milliarden Euro und spielt eine Schlüsselrolle für den Export, die Beschäftigung und die regionale Entwicklung.

Klicken Sie hier, um die Fotoreportage anzusehen.