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Kartoffel-Marktbericht KW 21-22:

'Umstellung auf Frühkartoffeln schreitet weiter voran'

Die Saison inländischer Speisefrühkartoffeln nahm langsam Fahrt auf: Die Anlieferungen dehnten sich augenscheinlich aus. Federführend blieben laut BLE aber die italienischen und zyprischen Offerten. Die Spargelkampagne schritt weiter fort und dementsprechend standen auch die Speisefrühkartoffeln auf den Einkaufszetteln der Kunden. Die Geschäfte verliefen unisono in einem ruhigen Rahmen. Infolge der zunehmenden Präsenz der deutschen Ware reduzierten die Händler punktuell ihre Forderungen für die Importe.

Bei den Speiselagerkartoffeln dünnte sich das Sortiment ein wenig aus. Die Nachfrage war durchaus freundlich. Hinsichtlich der Bewertungen waren keine wesentlichen Veränderungen zu verzeichnen, von kleineren Schwankungen einmal abgesehen.

© BLE
Niedersachsen:
Mit immer weiter steigendem Angebot an Frühkartoffeln nahm die Präsenz alterntiger Ware in den Märkten fortlaufend ab, wodurch der Absatz deutscher Speisekartoffeln schwierig wurde.

Rheinland- Pfalz:
Am Kartoffelmarkt lässt das Angebot qualitativ guter, alterntiger Ware langsam nach. Bei Direktvermarktern finden sich teils noch gute Qualitäten zu stabilen Preisen. Bei Packbetrieben, Großmärkten und im LEH schreitet die Umstellung auf Frühkartoffeln weiter voran. Importe aus Israel und Ägypten geraten unter Preisdruck, spanische Frühkartoffeln kommen zusätzlich im LEH an. Heimische Frühkartoffeln gelangen über die Großmärkte und Hofläden ebenfalls in den Verkauf und bilden das Premium-Segment mit Verbraucherpreisen bis 3 EUR/kg.

Schleswig-Holstein:
Während im LEH die Umstellung auf das Frühkartoffelsortiment, dass noch hauptsächlich aus Importware besteht, in vollem Gange ist, bereiten den Erzeugern die teilweise noch hohen Lagerbestände an alterntiger Ware etwas Kopfzerbrechen. Die Qualitäten dieser Lagerware ist gut, die Nachfrage nimmt allerdings kontinuierlich ab. Derweil finden auch hierzulande die ersten Frühkartoffeln aus dem Unter-Folien-Anbau Einzug in die Vermarktung. Allerdings vorwiegend in der Direktvermarktung. Die Trockenheit trieb den Kartoffelbauern weiterhin die Sorgenfalten auf die Stirn, auch wenn die Regenfälle des vergangenen Wochenendes für ein erstes Aufatmen gesorgt haben. Das positive an den aktuellen Wetterbedingungen ist, dass der Krankheitsdruck im Vergleich zum letzten Jahr sehr niedrig ist. Industrieware hat nochmal einen deutlichen Preisabschwung hinnehmen müssen, nun scheint aber hier eine Bodenbildung einzusetzen. Für freie Ware gibt es in diesem Bereich so gut wie keine Nachfrage.

Neben Kohl ist Dithmarschen auch Kartoffelland - mehr als 40 Prozent der Anbauflächen Schleswig-Holsteins liegen im Kreis. Obwohl die ersten bereits geerntet werden, sind Frühkartoffeln in Schleswig-Holstein mit einer Erntemenge von rund 11.000 Tonnen allerdings nur ein Nischenprodukt. Sie werden nach Angaben der Landwirtschaftskammer auf gerade mal 450 Hektar angebaut. In 2024 haben Schleswig-Holsteins Landwirte insgesamt auf einer Fläche von 7.100 Hektar Kartoffeln angebaut und eine Rekordernte von 274.000 Tonnen eingefahren.

NRW:
Speisefrühkartoffeln: Die REKA hat ihre erste Notierung für Sackware in Richtung Klein- und Markthandel auf 27,00 EUR/25 kg festgesetzt. Palettenware wird mit 25,00 EUR/25 kg notiert. Am Industriemarkt zeigt sich eine Stabilisierung der Notierungen auf sehr niedrigem Niveau.

Erscheinungsdatum: