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Proserla

Peruanischer Traubensektor erholt sich nach Katastrophenjahr

Nach einem schwierigen Jahr 2023, das von extremen Wetterbedingungen wie El Niño und dem Zyklon Yaku geprägt war, hat sich der peruanische Traubensektor in der vergangenen Saison deutlich erholt. Das Anbauunternehmen Proserla mit Sitz in Jayanca (Lambayeque) konnte seine Ernte sowohl bei Trauben als auch bei Avocados steigern.

Während das Unternehmen 2023 noch 170 Container mit Trauben exportierte, stieg diese Zahl 2024 auf 305 Container. Dieses Wachstum ist auf günstigere Wetterbedingungen, bessere Anbaumethoden und gezielte Investitionen zurückzuführen.

© Proserla

"Es war eine Saison der Erholung", sagt Geschäftsführer Alonso Puga. "Wir haben schwierige Zeiten hinter uns, aber mit konkreten Maßnahmen haben wir den Anbau wieder unter Kontrolle gebracht. Ein wichtiges Beispiel ist die Einrichtung eines eigenen mikrobiologischen Labors, um Krankheiten besser bekämpfen und den Einsatz nützlicher Bakterien fördern zu können."

Das Wetter spielte im vergangenen Jahr mit. Die Temperaturen blieben im langjährigen Durchschnitt und die Niederschläge in den Bergregionen sorgten für gut gefüllte Grundwasservorkommen. Die Bewässerung über Brunnen verlief daher reibungslos. Die Traubensaison dauerte von Oktober bis Dezember. Proserla profitierte optimal von einem günstigen Absatzzeitpunkt sowohl in Europa als auch in den USA, die jeweils die Hälfte des Volumens ausmachen.

© Proserla

Der durchschnittliche FOB-Preis pro Karton von 8,2 kg lag bei etwa 21,20 EUR, deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 18 bis 19,30 EUR. Besonders beliebt waren die Sorten Autumn Crisp, Sweet Globe, Sweet Celebration und Red Globe. Letztere, eine kernhaltige Traube, hat aufgrund der Knappheit auf dem Weltmarkt wieder an Wert gewonnen.

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Gleichzeitig beendete Proserla seine Avocado-Saison, die von Januar bis Ende April dauerte. Insgesamt wurden 126 Container exportiert, hauptsächlich an europäische Kunden.

"Nach einem enttäuschenden Jahr 2024 mit kleinen Früchten und geringen Erträgen sehen wir in diesem Jahr eine deutliche Erholung", so Puga. "Die Avocados sind gleichmäßiger in der Größe und die Mengen sind höher, was sich positiv auf den Absatz auswirkt."

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Der durchschnittliche FOB-Preis lag bei 1,47 EUR pro Kilo, meist verpackt in 4-Kilo-Kartons. Der logistische Druck hielt sich in Grenzen, da die Saison nicht mit der der Mangos oder Blaubeeren zusammenfiel. Dennoch bleiben Verzögerungen in Häfen und bei Reedereien ein strukturelles Problem für den Sektor.

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Die Aussichten für 2025 sind zurückhaltend positiv. Proserla hat inzwischen mit dem Beschneiden der Traubenreben begonnen. Gleichzeitig wird die Geschäftsstrategie überprüft, wobei besonderes Augenmerk auf die asiatischen Märkte gelegt wird. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich möglicher Handelsbarrieren. "Die angekündigten US-Importzölle sorgen für Unsicherheit bei den Exporteuren", warnt Puga.

© Proserla Weitere Informationen:
Alonso Puga
Proserla
Tel: +51 979 344 611
apuga@proserla.com
www.proserla.com