Die Apfelpreise in den wichtigsten europäischen Erzeugerländern haben in den ersten Monaten des Jahres 2024/2025 deutliche Unterschiede gezeigt, wobei Deutschland die höchsten Steigerungen verzeichnete. In Deutschland stiegen die Preise von 84 EUR/100 kg im Februar auf 87 EUR im März und erreichten im April 89 EUR. Diese Werte liegen deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt und dem Wert der Saison 2023/2024, was auf eine starke Marktnachfrage oder ein begrenztes Angebot hindeutet.
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Der italienische Apfelmarkt blieb dagegen relativ stabil. Die Preise lagen im Februar bei 97 EUR/100 kg, gingen im März leicht auf 96 EUR zurück und stiegen dann im April wieder auf 98 EUR. Diese leichte Schwankung deutet auf ein stabiles Preisumfeld hin, das wahrscheinlich durch ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gestützt wird. Die Apfelpreise in Italien bewegen sich weiterhin nahe ihrem historischen Durchschnitt, was auf einen relativ berechenbaren Markt hindeutet.
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Frankreich verzeichnete hingegen im April einen deutlichen Preisrückgang. Nachdem die Preise im Februar stabil bei 134 EUR/100 kg geblieben und im März auf 135 EUR gestiegen waren, fielen sie im April stark auf 124 EUR. Dieser Rückgang um 8 Prozent gegenüber dem Vormonat deutet auf ein mögliches Überangebot oder eine nachlassende Nachfrage hin, wodurch die zuvor stabileren Preise aus der Saison zu Beginn des Jahres durchbrochen wurden und die Preise wieder näher an das Fünfjahrestief heranrückten.
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Der polnische Apfelmarkt zeigte ein stabiles, aber erhöhtes Niveau mit Preisen von 71 EUR/100 kg im Februar, einem Höchststand von 72 EUR im März und einem Rückgang auf 71 EUR im April. Im Vergleich zu den Vorjahren liegt Polen damit über dem Fünfjahresdurchschnitt, was auf eine verbesserte Marktposition der polnischen Erzeuger hindeutet. Dennoch bleiben die Preise deutlich unter denen in Westeuropa, was die Rolle Polens als wettbewerbsfähiger Lieferant in der Region stärkt.
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