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Usbekistan großer Produzent

Immer mehr Obst und Gemüse aus Zentralasien

Usbekistan ist unter den Ländern Zentralasiens mit Abstand der wichtigste Produzent von Obst und Gemüse. Die dort angebauten elf Millionen Tonnen Gemüse und knapp sieben Millionen Tonnen Obst liegen nicht weit hinter den Erträgen Russlands zurück. Dort werden derzeit 14 Millionen Tonnen Gemüse und 6,5 Millionen Tonnen Obst angebaut. Zum Vergleich: In den Niederlanden sind es 4,8 bzw. 0,7 Millionen Tonnen und in Belgien 2,0 bzw. 0,6 Millionen Tonnen.

In Zentralasien ist auch die Produktion in Kasachstan mit 4,3 Millionen Tonnen Gemüse und 3,2 Millionen Tonnen Obst recht umfangreich. Tadschikistan ist mit 2,4 Millionen Tonnen Gemüse und 1,8 Millionen Tonnen Obst ebenfalls noch nennenswert. In Aserbaidschan (das eigentlich knapp außerhalb Zentralasiens liegt), Kirgisistan und Turkmenistan wird weniger angebaut.

Viel Export© Fruit and Vegetable Facts
Der überwiegende Teil der Obst- und Gemüseproduktion wird auf dem heimischen Markt abgesetzt. Im Durchschnitt werden 10 bis 15 Prozent über die Grenze verkauft. Usbekistan ist ein großer Exporteur von frischem Obst und Gemüse. Im Jahr 2024 wurden mit 2,2 Millionen Tonnen deutlich mehr exportiert als zuvor. Auch Aserbaidschan und Kasachstan exportieren mit 0,6 bzw. 0,55 Millionen Tonnen noch recht große Mengen an frischem Obst und Gemüse.

Die Länder Zentralasiens importieren auch relativ viel frisches Obst und Gemüse, insbesondere aus Kasachstan. Im vergangenen Jahr waren es sogar 1,2 Millionen Tonnen. Usbekistan mit 0,9 Millionen Tonnen, Aserbaidschan mit 0,6 Millionen Tonnen und Kasachstan mit 0,55 Millionen Tonnen spielen ebenfalls eine Rolle.

© Fruit and Vegetable Facts

Russland ist wichtigster Absatzmarkt
Die Exporte Usbekistans, Aserbaidschans und Kasachstans sind stark auf Russland ausgerichtet. Im vergangenen Jahr wurden fast eine Million Tonnen frisches Obst und Gemüse aus Usbekistan nach Russland exportiert. Das war etwas weniger als die Hälfte der gesamten usbekischen Exporte von frischem Obst und Gemüse. Die halbe Million Tonnen, die aus Aserbaidschan nach Russland gingen, machten mehr als 90 Prozent der gesamten Exporte aus. Kasachstan exportierte im vergangenen Jahr 350.000 Tonnen frisches Obst und Gemüse nach Russland. Das waren gut 60 Prozent der Gesamtexporte. Auch Usbekistan exportierte viel, im vergangenen Jahr über 600.000 Tonnen, nach Kasachstan. Sowohl nach Pakistan als auch nach Kirgisistan wurden 200.000 Tonnen frisches Obst und Gemüse exportiert. Neben Russland exportierte Kasachstan auch eine beträchtliche Menge (110.000 Tonnen) nach Pakistan.

Die Exporte der kleineren zentralasiatischen Exportländer Kirgisistan, Turkmenistan und Tadschikistan gingen vor allem nach Kasachstan. Rund 30 Prozent der gesamten Exporte der zentralasiatischen Länder entfallen auf den Handel untereinander.

Wassermelonen am häufigsten angebaut
Wassermelonen sind das am häufigsten angebaute Produkt in den sechs zentralasiatischen Ländern. Mit fünf Millionen Tonnen macht dieses Produkt ein Drittel der gesamten Obstproduktion aus. Sowohl in Usbekistan als auch in Kasachstan werden jährlich 1,5 Millionen Wassermelonen angebaut. Auch in Tadschikistan und Aserbaidschan sind Wassermelonen ein wichtiges Produkt. Mit etwas weniger als fünf Millionen Tonnen sind Tomaten und Karotten ebenfalls wichtige Produkte in Zentralasien. Karotten sind vor allem in Usbekistan ein wichtiges Produkt. Dort werden jährlich etwa 3,5 Millionen Tonnen Karotten angebaut. Zwiebeln sind das viertwichtigste Produkt für die zentralasiatischen Länder. Insgesamt werden jährlich etwa 3,5 Millionen Tonnen angebaut, davon 1,3 Millionen Tonnen in Usbekistan. Weitere wichtige Produkte in Zentralasien sind Trauben, Äpfel, Gurken/Essiggurken, Kohl und Melonen.

Zwiebeln am meisten exportiert
Insgesamt exportierten die Länder Zentralasiens im vergangenen Jahr 3,5 Millionen Tonnen frisches Obst und Gemüse. Mit knapp 0,9 Millionen Tonnen sind Zwiebeln das wichtigste Produkt. Usbekistan exportierte 0,56 Millionen Tonnen und Kasachstan 0,26 Millionen Tonnen Zwiebeln. Usbekische Zwiebeln gingen im vergangenen Jahr vor allem nach Pakistan (0,21 Millionen Tonnen) und Kasachstan (0,13 Millionen Tonnen). Russland nahm 70.000 Tonnen ab. Kasachstan exportierte seinerseits, vor allem Zwiebeln nach Pakistan und Russland. Kohl ist das zweitwichtigste Exportprodukt. Insgesamt exportierten die Länder Zentralasiens im vergangenen Jahr 0,42 Millionen Tonnen Kohl, davon 0,38 Millionen Tonnen aus Usbekistan. Russland und Kasachstan waren die größten Abnehmer. Tomaten wurden vor allem aus Aserbaidschan exportiert. Im vergangenen Jahr waren es 145.000 Tonnen. Fast die gesamte Menge ging nach Russland. Trauben sind vor allem für Usbekistan ein wichtiges Exportprodukt. Im vergangenen Jahr waren es 230.000 Tonnen, davon gingen 180.000 Tonnen nach Russland.

© Fruit and Vegetable Facts

Kakis sind ein wichtiges Exportprodukt für Aserbaidschan. Im vergangenen Jahr konnte das Land 155.000 Tonnen Kakis,
davon 130.000 Tonnen nach Russland. Usbekistan exportierte 90.000 Tonnen Kakis, davon 70.000 Tonnen nach Russland. Von der enormen Karottenproduktion wird nur ein kleiner Teil exportiert. Äpfel, Pfirsiche/Nektarinen und Wassermelonen sind ebenfalls recht wichtige Exportprodukte mit Mengen zwischen 100.000 und 200.000 Tonnen. Äpfel kommen hauptsächlich aus Aserbaidschan, Pfirsiche und Wassermelonen vor allem aus Usbekistan.

Mandarinen sind das wichtigste Importprodukt
Mandarinen sind das wichtigste Importprodukt in Zentralasien. Bananen stehen an zweiter Stelle. Vor allem Usbekistan importiert große Mengen davon. Äpfel sind das drittwichtigste Produkt. Es folgen Zwiebeln, Birnen, Trauben, Karotten, Orangen und Zitronen.

Weitere Informationen:
Jan Kees Boon
Fruit and Vegetable Facts
fruitvegfacts@gmail.com
www.fruitandvegetablefacts.com

Erscheinungsdatum: