Im Anbaugebiet um Battipaglia, südlich von Neapel, konnten pünktlich zur Himmelfahrt erste kernhaltige Wassermelonen der Sorte Dumara geerntet werden. "Obwohl die Pflanzung in den Tunnelanlagen bereits um den 20. Februar, circa eine Woche früher als sonst, stattgefunden hat, starten wir nun mit leichter Verspätung in die diesjährige Ernte. Dies ist vor allem den relativ kalten Nachttemperaturen im Frühjahr geschuldet. Dennoch erwarten wir recht gute Qualitäten und vergleichbare Erträge wie im Vorjahr", berichtet Peter Mair von Gruppo Mec.
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Auf Vermarktungsebene sei das Wetter ebenfalls ein entscheidender Faktor, führt Mair weiter aus. "Abseits einer sommerlichen Phase vor einigen Wochen ist es speziell im süddeutschen Raum schon relativ kalt und regnerisch. Für einen zügigen Abverkauf bräuchten wir erfahrungsgemäß trockenes, warmes Wetter mit Temperaturen ab 25 Grad aufwärts. Insofern ist der Saisonauftakt eher durchwachsen, obwohl ein recht warmer Sommer angesagt ist."
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Die Gruppo Mec widmet sich dem Vertrieb der handelsüblichen Dumara-Wassermelone. Deutschland zählt dabei zu den wichtigsten Exportmärkten. Mair: "Wir beliefern sowohl den deutschen LEH als auch die Großmärkte. Speziell in den vergangenen Jahren gewinnen unsere Wassermelonen in Zentral- und Osteuropa zusehends an Bedeutung. Wir konkurrieren dabei nicht so sehr mit Spanien und Marokko, sondern vielmehr mit Ländern wie Albanien sowie Ungarn." Darüber hinaus produziert und vertreibt Gruppo Mec ebenfalls Cantaloupe- sowie Honigmelonen, die allerdings vorrangig am italienischen Inlandsmarkt angeboten werden. "Wir sehen eine steigende Wertschätzung auf dem Inlandsmarkt in Italien, sodass wir dieser Markt zunehmend bedienen."
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Herausforderungen prägen Melonenanbau
Zunächst wird bis Ende Juni die Tunnelware geerntet, danach geht es nahtlos weiter mit Wassermelonen aus Freilandanbau, die bis Ende August vermarktet werden können. Gerade letztere Anbaumethode gerät laut Mair zunehmend unter Druck. "Im Zuge des Klimawandels kämpfen wir mit erhöhtem Schädlingsdruck, besonders mit roten Spinnen und Läusen. Dies hat im vergangenen Jahr dazu geführt, dass wir den hohen Qualitätsforderungen des deutschen LEH ab der zweiten Augustwoche nicht mehr gerecht werden konnten und diese Ware stattdessen in andere Länder exportiert wurde. Durch die von der EU vorgegebene Einschränkung stehen uns immer weniger Mittel zur Schädlingsbekämpfung zur Verfügung, sodass wir gezwungenermaßen neue Strategien entwickeln müssen."
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Peter Mair
Gruppo Mec
Tel. +49 151 54453101
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