Die Versorgung mit italienischen Zitronen steuert nun dem Ende entgegen. „Das Wetter auf Sizilien war dieses Jahr sehr unbeständig mit ausgiebigen Regenfällen. Das hat man in den letzten 15 Jahren so nicht erlebt und hat zu einigen Qualitätsproblemen bei unseren© Fruchtagentur GmbH Altes Land Demeter-, Bio- und Unbehandelten Zitronen geführt", bilanziert Thomas Heeren (r) von der Fruchtagentur Altes Land, der seine Ware vom Produzenten P.A.S.A.M. Agrumi aus Sizilien bezieht. Die Preise seien in dieser Zeit fest und liegen etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
Momentan widmet sich die Fruchtagentur der Vermarktung der Sorte ‚Maggiolini'. Aufgrund der genannten Qualitätsproblematik rechnet man jedoch mit einem frühzeitigen Ende der Saison. Heeren: "Wir werden die ‚Maggiolini' voraussichtlich bis Mitte Juni anbieten können, während wir in anderen Jahren mitunter bis Anfang/Mitte Juli Ware versandt haben." Nach Abschluss der Saison wird es eine Lücke geben, bevor ab Anfang August erste grüne Zitronen der Sorte ‚Verdelli' auf den Markt treffen, gefolgt von der Hauptsorte ‚Primofiori' ab Ende September.
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Trotz erschwerter Rahmenbedingungen in dieser Saison war sowohl die Angebotslage als auch die Nachfrage gut, so Heeren, der einen breit gefächerten Kundenstamm bestehend aus Bioläden, Großhändlern und -märkten, sowie LEH-Kunden bedient. „Unbehandelte Zitronen gibt es hauptsächlich aus Italien und Spanien, so dass immer eine gewisse Konkurrenz vorhanden ist. Auch in Spanien gab es dieses Jahr wetterbedingte Engpässe in gewissen Gebieten, die aber größtenteils aufgefangen werden konnten." Währenddessen sei der Wettbewerb mit Überseeware, etwa aus Südafrika oder Argentinien nur gering.
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Stabiler Konsum und Anbau
Der Konsum von Unbehandelten sowie Bio und Demeter erzeugten Zitronen habe sich Heeren zufolge in den vergangenen Jahren konsolidiert. Gleiches gelte für den Anbau auf der sonnenverwöhnten Insel Sizilien. „Trotz des Klimawandels steht uns dieses Jahr ein nahezu gleichbleibendes Volumen zur Verfügung", so Heeren, der sich neben Zitronen auch der Beschaffung und Vermarktung weiterer italienischen Früchte wie Clementinen, Orangen, Melonen, sowie Steinobst und Trauben widmet. "Im Bereich der Blond- und Blutorangen gab es ähnliche wetterbedingte Herausforderungen wie bei den Zitronen. Bei den Melonen hingegen nimmt die Saison nun erst Fahrt auf und die bisherigen Qualitäten sind erfreulich. Bald erwarten wir auch erste Eingänge an konventionellen und biologischen Trauben. Bislang sind die Preise aber noch sehr hoch im Vergleich zu denen der Überseeware, die noch am Markt vorhanden ist", heißt es abschließend.
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