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Kartoffel-Marktbericht KW 20-21:

Bei den Speisefrühkartoffeln tauchten erste inländische Offerten auf: Annabelle und Berber ergänzten das bisherige Sortiment. Dies setzte in Hamburg und Frankfurt die ausländische Konkurrenz ein wenig unter Druck, sodass die Notierungen absackten. Auf den anderen Märkten verliefen die Geschäfte laut BLE in einem ruhigen Rahmen und meist zu den bisherigen Preisen. Lediglich in München vergünstigten sich mengeninduziert italienische Spunta, während die zyprischen Importe etwas teurer wurden.

Im Angebot der Speiselagerkartoffeln schränkte sich die Verfügbarkeit etwas ein. Dies hatte aber keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Bewertungen. Neben den vorherrschenden inländischen Partien konnte auch auf niederländische und französische Chargen zugegriffen werden. Französische Agate gewannen dabei an Relevanz, was sich jedoch negativ auf die Preise niederschlug.

© BLE

AMI: Spanische Frühkartoffelsaison vonstatten
Der Frischkartoffelmarkt kann zum jetzigen Zeitpunkt auf ein gut ausreichendes Angebot zurückgreifen, berichtet die AMI. Neben heimischer Lagerware aus der Ernte 2024 dominieren derzeit besonders Frühkartoffeln aus dem östlichen Mittelmeerraum das Sortiment. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) stellte frühzeitig auf Ware aus Ägypten und Israel um. Diese dürfte in dieser Saison jedoch langsamer abverkauft werden als im Vorjahr, als die heimischen Lagerbestände stark geschrumpft waren.

Seit Mitte Mai sind nun auch die ersten Frühkartoffeln aus Spanien in deutschen Einkaufsstätten vertreten. In Spanien wurde der Frühkartoffelanbau stark ausgeweitet – gestützt durch hohe Preise und ohne erkennbare Probleme bei der Wasserversorgung zur Zeit der Anbauentscheidung. Von März bis April kam es dann jedoch zu extremer Nässe mit Verlusten und Schäden. Anbieter sprechen daher von einer höchstens normalen Ernte.

Rheinland-Pfalz:
Am Kartoffelmarkt bleibt das Angebot alterntiger Ware weiterhin gut. Durch die laufende Spargelsaison werden Frühkartoffeln stärker nachgefragt. Zu den bekannten Importherkünften kommen zunehmend auch erste Frühkartoffeln aus der Pfalz, die Preisempfehlung für Kleingebinde im Ab Hof-Verkauf liegt derzeit bei 2,50 €/kg (netto). Auch im LEH ist die Preisspanne groß, die Erzeugerpreise für alterntige Speisekartoffeln sind stabil.

Schleswig-Holstein:
Nachdem Saisonstart in der letzten Woche mit der Vermarktung der "frischen" Lämmer, hat sich das Angebot in dieser Woche etwas erhöht. Obwohl die Nachfrage weiterhin recht ruhig bezeichnet wird, kann sich der jüngste Preisaufschlag gut behaupten. Die Lämmer die jetzt zur Schlachtung kommen, sind Ende letzten Jahres geboren und wurden meist im Stall mit Kraftfutter gefüttert. Bis die Lämmer vermarktet werden, die ausschließlich auf der Weide gehalten wurden, wird es noch einige Wochen dauern. Vorerst rechnet man mit weiterhin stabilen Erlösen im Lämmerhandel. Importware aus GB ist aktuell nicht sehr reichlich im Angebot. Diese bleibt verhältnismäßig teuer und kann qualitativ nicht immer überzeugen.

NRW:
Die Ernte deutscher Frühkartoffeln hat begonnen. Es zeichnet sich ab, dass der Speisemarkt früh mit einem bedarfsdeckenden Angebot hiesiger Ware versorgt werden kann. Der Industriemarkt bleibt geprägt von bärischen Argumenten. Die Notierungen zeigen eine Stabilisierung.

Niedersachsen:
Die Umstellung im Lebensmitteleinzelhandel auf Frühkartoffeln hat zugenommen. Laut BVNON war das Angebot an alterntiger Ware höher als die Nachfrage.

Erscheinungsdatum: