Die französische, italienische, portugiesische und spanische Kontaktgruppe für Pfirsiche und Nektarinen traf sich am 14. und 15. Mai in Fundao, Portugal. Die Gruppe, die sich aus den Leitern der Branchenverbände der vier Länder und Verwaltungsbeamten zusammensetzt, wird die Europäische Kommission auffordern, die Verordnungen über die Zulassung der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln zu ändern, um sie zwischen den Mitgliedstaaten zu vereinheitlichen.
Die Branchenverbände der Kontaktgruppe haben eine Studie durchgeführt, in der die in den einzelnen Ländern bei der Erzeugung von Pfirsichen und Nektarinen verwendeten Wirkstoffe analysiert und festgelegt wurden, welche beibehalten werden müssen.
Die Gruppe einigte sich auch darauf, die Europäische Kommission aufzufordern, die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln auf zonaler Basis und nicht auf Ebene der Mitgliedstaaten zu ermöglichen, um eine bessere Verfügbarkeit dieser Produkte zu gewährleisten. Auf diese Weise wird ein Produkt, das beispielsweise in Spanien zugelassen ist, automatisch auch in allen Ländern der südlichen Zone zugelassen. Derzeit sind in der Verordnung 1107/2009 über die Vermarktung von Pflanzenschutzmitteln drei Zonen für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln festgelegt: Zone A, die den nördlichen Ländern wie Dänemark, Schweden und Finnland entspricht; Zone B, die den mitteleuropäischen Ländern wie Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich usw. entspricht, und Zone C, die aus den südlichen Ländern wie Spanien, Frankreich, Griechenland und Italien besteht.
Der Fepex-Ausschuss für Steinobst prognostizierte Ende April, dass die spanische Produktion in Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen in der ersten Maihälfte ähnlich hoch ausfallen wird wie im Vorjahr. Die in diesem Monat aufgetretenen Hagelstürme haben die Produktion erheblich beeinträchtigt, und die Gesamtauswirkungen werden derzeit untersucht. Die Kontaktgruppe berichtete auch, dass andere Erzeugerländer, wie Italien und Frankreich, ebenfalls von Hagelstürmen betroffen waren. Die Auswirkungen sind noch nicht bekannt, da die Saison in diesen Ländern später beginnt als in Spanien.
Italien schätzt, dass die Produktion im Vergleich zum letzten Jahr um etwa 7 Prozent zurückgehen wird. Frankreich rechnet mit einer ähnlichen Produktion wie 2024, was die Stabilisierung der Ernte in den vergangenen Jahren unterstreicht.
Die Fepex-Delegation, die an der Sitzung der Kontaktgruppe teilnahm, bestand aus Vertretern des Verbandes sowie der Verbände Apoexpa (Murcia), Afruex (Extremadura) und AEAMDE (Aragonien).
Im nächsten Jahr wird die Kontaktgruppe für Pfirsiche und Nektarinen auch Aprikosen, Plattpfirsiche, Pflaumen und Kirschen umfassen und in Kontaktgruppe für Steinobst umbenannt werden.
Für weitere Informationen: www.fepex.es