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Konferenz des Weltverbandes der Großmärkte 2025, Johannesburg:

"Großmärkte sind die Grundlage für ein stärkeres und gerechteres Lebensmittelsystem"

© Carolize Jansen | FreshPlaza.de

Die Weltunion der Großmärkte vertritt 189 Großmärkte in 49 Ländern. Diese Woche fand ihre Konferenz in Johannesburg statt, wo sich einer der größten Großmärkte der Welt befindet, der für die Ernährungssicherheit in der gesamten Region von entscheidender Bedeutung ist.

Die Ernährungssicherheit ist das Grundprinzip, auf dem die WUWM gegründet wurde. In seiner Eröffnungsrede erklärte Stéphane Layani (rechts), Präsident der Organisation und CEO des französischen Marktes Rungis, er hoffe, dass die Arbeit der WUWM in die G20 einfließen werde, deren Vorsitz derzeit Südafrika innehat, damit die Rolle der Großhandelsmärkte für die Sicherung der Ernährungssysteme anerkannt werde.

Die Organisation sei eine wichtige Plattform, um Überlegungen zur Modernisierung der Großhandels- und Lebensmittelvertriebssysteme voranzutreiben, so Layani. "Diese Systeme bilden das Rückgrat der lokalen, regionalen und globalen Ernährungssicherheit."

"Wir stehen an einem Scheideweg. Die wachsende Weltbevölkerung und die sich beschleunigenden Auswirkungen des Klimawandels erfordern, dass wir die Funktionsweise unserer Ernährungssysteme überdenken, neu gestalten und stärken. Der Klimawandel hat massive Auswirkungen. Er ist kein fernes Problem, sondern stört bereits jetzt die Lebensmittelkette auf sehr reale Weise."

© Carolize Jansen | FreshPlaza.deEine Tänzerin bei der Eröffnung der WUWM-Konferenz in Johannesburg

"Das Konzept der Ernährungssouveränität – souveraineté alimentaire – ist insbesondere nach der Covid-19-Pandemie und dem Konflikt in der Ukraine in den Mittelpunkt gerückt. Diese Ereignisse haben die Risiken und Folgen einer Unterbrechung der Nahrungskette offenbart."

Layani fuhr fort: "Die Gewährleistung der Ernährungssicherheit ist nicht nur eine Frage der lokalen Produktion. Sie bedeutet auch Handel zwischen Regionen und Nationen ohne Zölle. Dieser Handel unterstützt eine ausgewogene Ernährung, die den sich wandelnden Bedürfnissen der Verbraucher gerecht wird."

© Carolize Jansen | FreshPlaza.deGenügend Beweise für den Klimawandel, um vernünftige Menschen zu überzeugen
Layani betonte, dass Nachhaltigkeit in jedem Schritt nicht mehr nur optional sei.

Diese Ansicht wurde unter anderem von Dr. Babagana Ahmadu von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen geteilt, der bemerkte, dass es mittlerweile mehr als genug Beweise gebe, um vernünftige Menschen von der Existenz des Klimawandels zu überzeugen, sowie von Dr. Yolandi Ernst (rechts) von der University of the Witwatersrand, die den Delegierten mitteilte, dass Prognosen zufolge die Erwärmung im südlichen Afrika doppelt so schnell voranschreiten werde, wie im globalen Durchschnitt.

Die Konferenzteilnehmer hörten von der Notwendigkeit, klimafreundliche landwirtschaftliche Praktiken einzuführen, Lebensmittelverschwendung einzudämmen und Emissionen zu reduzieren, wobei zu berücksichtigen ist, dass nachgelagerte Sektoren wie Transport und Verpackung mehr Emissionen verursachen als die Primärproduktion.

Großmärkte sind wichtige Motoren für die Beschäftigung, insbesondere für junge Menschen und Frauen, so Layani weiter, wie die Märkte in Südafrika zeigen. "Großmärkte sind die Grundlage für ein stärkeres, gerechteres und widerstandsfähigeres Lebensmittelsystem."

© Carolize Jansen | FreshPlaza.de

Die WUWM heißt die Delegierten zur Konferenz vom 5. bis 7. November 2025 in Brüssel willkommen.

https://wuwm.org/