Der Kühltransport spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg des internationalen Handels. Gerade jetzt, wo der Obst- und Gemüseanbau in der spanischen Region Murcia weiter wächst, sind auch die Kühltransportunternehmen mitgewachsen. Die Produkte sind manchmal zwei bis drei Tage unterwegs in die Niederlande oder vier bis fünf Tage in die Ukraine. Für viele Kunden ist der Fahrer der erste Kontakt zum spanischen Erzeuger und damit ein wichtiges Glied in der Kette.
José Miguel Martínez, Exportmanager bei Orvipal, kennt die Tücken des Geschäfts. "Im Sommer ist es etwas ruhiger, aber still ist es nie", sagt er. Das Unternehmen aus Murcia stellt nahtlos von einer Kultur auf die andere um. "Wir sind gerade mit Zitrusfrüchten, Paprika und Brokkoli fertig. Jetzt befinden wir uns in der Saison für Kartoffeln, Melonen, Wassermelonen und Steinobst."
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Nicht nur Supermärkte werden beliefert. Auch Großhändler in Dresden oder im Ruhrgebiet sind feste Abnehmer. "Deutschland, die Niederlande, Belgien, Italien und Tschechien sind unsere wichtigsten Märkte."
Aber der Transport ist selten planbar. "Sobald ein Lkw losfährt, kann alles Mögliche passieren, was wir nicht beeinflussen können", erklärt Martínez. "Straßensperren in Frankreich aufgrund von Protesten gegen die europäische Agrarpolitik oder extreme Wetterbedingungen wie die sintflutartigen Regenfälle in Valencia im Oktober 2024, die uns sogar zu einer zweimonatigen Umleitung zwangen."
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"Wir müssen einen Spagat schaffen zwischen einem vom Wetter abhängigen Verladeort und einem Supermarkt in Deutschland, der pünktlich beliefert werden will. Als Spediteur muss man dann einfach liefern."
Martínez weiß, wovon er spricht. "Ich habe selbst als Fahrer angefangen", erzählt er. "Ich erinnere mich noch gut an Weihnachten in Großbritannien. Wir saßen mit einer Gruppe Lkws fest und haben dann einfach gemeinsam Weihnachten gefeiert, so gut es eben ging. Der Transportberuf ist hart, aber man lernt viel dabei. Man sieht die Welt. Und letztlich bleibe ich lieber beim Positiven. Das hält einen in Bewegung und so bleibt man für den Kunden wertvoll."
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José Miguel Martínez, Verkaufsleiter Export
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