Nachdem die Avocado-Saison in Spanien und Portugal zu Ende ist, blickt der Markt gespannt auf das Sommerangebot aus anderen Ländern. Die Erwartungen sind hoch: Man rechnet mit deutlich größeren Mengen. Gleichzeitig befindet sich der Mangomarkt in einer Übergangsphase. Das Interesse an spanischen Mangos nimmt jedoch dank der guten Aussichten für die kommende Ernte bereits zu.
Für das spanische Unternehmen Reyes Gutiérrez verlief die Avocado-Saison 2024/2025 im eigenen Land sehr positiv. "Wir haben den Aufwärtstrend aus der Zeit vor Corona wieder aufgenommen", sagt CEO Juan Antonio Reyes Gutiérrez. "Wir streben in diesem Jahr etwa 25.000 Tonnen frische Avocados und weitere 10.000 Tonnen verarbeitete Produkte über unsere Tochtergesellschaft Avomix an."
© Reyes Gutierrez
Schnelles Wachstum dank junger Anpflanzungen
Das Unternehmen verfügt über 600 Hektar Avocadobäume in Spanien und Portugal. Viele davon sind jung – zwischen zwei und vier Jahre alt – und liefern jedes Jahr deutlich höhere Erträge. "Vor allem auf unseren Parzellen zwischen Málaga und Cádiz sehen wir gute Zahlen: 18 Tonnen pro Hektar auf vier Jahre alten Bäumen, und das in ausgezeichneter Qualität."
Dank eigener Anbauflächen hat Reyes Gutiérrez enge Beziehungen zu seinen Kunden aufgebaut. "Wir liefern direkt vom Feld in die Regale, mit konstanter Qualität und Liefersicherheit. Das schafft Vertrauen."
Auch die peruanische Avocado-Saison ist laut Juan Antonio gut angelaufen. "Die Früchte sind reifer als letztes Jahr um diese Zeit. Auch der erwartete Ertrag liegt um etwa 30 Prozent über dem des Vorjahres." Genau deshalb ist Werbung so wichtig. "Wer bereits Avocados isst, muss dazu verleitet werden, mehr zu kaufen. Und wir möchten neue Verbraucher erreichen. Nur so können wir die größeren Mengen absetzen."
Marokko wächst, der Wettbewerb nimmt zu
Reyes Gutiérrez hat auch Anpflanzungen in Marokko. Die jungen Bäume dort werden in ein paar Jahren voll produzieren. "Wir erwarten dort ein Potenzial von etwa 3.000 Tonnen. Unser Hauptaugenmerk liegt jedoch weiterhin auf Spanien und Portugal, wo wir im kommenden Jahr auf 800 bis 900 Hektar und langfristig auf 1.000 Hektar wachsen möchten."
Das Unternehmen arbeitet in Marokko mit exklusiven Partnern zusammen und unterstützt die lokalen Erzeuger mit Beratung und Know-how. "So garantieren wir die Qualität, für die unsere Marke bekannt ist, unabhängig von der Herkunftsregion."
Gleichzeitig warnt Juan Antonio: "Der rasante Aufstieg Marokkos zwingt uns zu weiterer Professionalisierung. Nicht nur die Anbaufläche wird größer, auch der Ertrag pro Hektar ist höher, und die marokkanische Exportsaison fällt weitgehend mit unserer zusammen. Wir müssen also besonders auf Nachhaltigkeit und die Widerstandsfähigkeit unseres eigenen Anbaus in Spanien achten."
Vorsichtige Euphorie rund um spanische Mangos
Für Mangos befindet sich Reyes Gutiérrez derzeit zwischen den Saisons. "Nach Peru folgen nun Brasilien, die Elfenbeinküste, Mali und Senegal. Übergänge sind immer schwierig, aber dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Erzeugern im Ausland können wir vorausschauend planen und auf Markttrends reagieren."
Die spanische Mangoernte beginnt erst im September. "Die Blüte ist in vollem Gange und es sieht gut aus. Wir haben etwa 5.000 Hektar Mangoplantagen. Dank einer gesunden Blüte, geringem Krankheitsdruck und ausreichenden Wasserreserven – sowohl in den Wasserbecken als auch in den unterirdischen Quellen – erwarten wir eine Ernte von 50.000 bis 60.000 Tonnen."
Die Dürre der vergangenen Jahre führte dazu, dass spanische Mangos, vor allem aus Málaga, vorübergehend aus den Regalen der Supermärkte verschwanden. "Das hatte aber auch einen positiven Effekt", sagt Juan Antonio. "Die Verbraucher haben inzwischen Alternativen probiert und vergleichen nun bewusst. Und das spielt uns in die Hände, denn die Aussichten für dieses Jahr sind ausgezeichnet und wir haben wieder alles, was wir brauchen, um Spitzenqualität zu liefern."
Reyes Gutiérrez investiert stark in den biologischen Anbau. "Nachhaltigkeit ist für uns keine Option, sondern die Grundlage unseres Geschäfts. Deshalb setzen wir voll auf die Umstellung auf biologischen Anbau. Nicht nur für Avocados, sondern auch für Mangos und unser Sortiment an Guacamole und Saucen. Die Nachfrage nach Bio-Produkten wächst rasant, und dabei wollen wir ganz vorne mit dabei sein."
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Juan Antonio Reyes
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