Seit Anfang April wird auf dem Hof Bong im rheinischen Bergheim fleißig geerntet. "Angefangen haben wir mit Rhabarber, den wir auf insgesamt 22 Hektar anbauen. Die Qualitäten sowie die Erträge waren bisher gut, was eben auch unseren Beregnungsanlagen zu verdanken ist. Auch vermarktungstechnisch dürfen wir uns nicht beklagen, denn die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr etwas gestiegen", sagt Inhaber Michael Bong, der sowohl LEH-Kunden als auch die Großmärkte bedient.
© Bong Tomaten
Neben den Freilandkulturen Rhabarber und Spargel widmet sich Bong dem Erdbeeranbau im Folienhaus. Er hat sich dabei auf die im Handel beliebte Sorte Malling Centenary fokussiert. "Wir werden die diesjährige Ernte voraussichtlich in drei Wochen beenden. Die Preise waren bislang recht stabil, da die Erntemengen im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer gewesen sind."
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Verkürzung der Saison
Während sich die Erdbeerkampagne nun dem Ende zuneigt, kommt die Ernte der Gewächshauskulturen erst sukzessive in Schwung. Gurken werden bereits seit einigen Wochen geerntet und ab sofort von Tomaten und Paprika flankiert. Bong: "Seit Beginn der Energiekrise im Jahr 2022 heizen wir weniger, sodass wir auch entsprechend später pflanzen und ernten können. Insgesamt starten wir rund vier Wochen später in die Saison und hören nach hinten raus ebenfalls früher auf. Bis 2022 gab es Jahre, in denen wir bis Anfang Dezember Paprika und Tomaten ernten konnten, mittlerweile wird die Kampagne je nach Witterung im Laufe des Oktobers beendet."
© Bong TomatenNeben der Belieferung des Groß- und Lebensmitteleinzelhandels vermarktet Bong einen Teil seiner Erzeugnisse über den eigenen Hofladen.
Insgesamt erzeugt Bong auf rund vier Hektar Fruchtgemüse, davon zwei Hektar Gurken und jeweils einen Hektar Paprika und Tomaten. "Der Konsum von Strauchtomaten wird tendenziell weniger. Dies hat uns dazu bewogen, den Anbau zu reduzieren zugunsten von Gurken und den kleineren Tomatensorten, sprich Cherry- sowie Cherry-Rispentomaten. Generell stellen wir fest, dass der Wettbewerb weiterhin zunimmt. Abseits von Importware aus den Niederlanden und Belgien spüren wir besonders bei den Tomaten immer mehr Druck aus sogenannten 'neuen' Anbauländern wie Marokko und Tunesien. Dementsprechend ist derzeit weder eine Erweiterung der Gewächshausanlage noch der Kulturvielfalt geplant", heißt es abschließend.
Weitere Informationen:
Michael Bong
Bergerhof
50129 Bergheim-Rheidt-Hüchelhoven
Tel.: 02183 413475
Fax: 02183 413 476
bongtomaten@t-online.de
https://www.bong-tomaten.eu/