Basel Tourismus zog am Donnerstagnachmittag eine euphorische Zwischenbilanz zum Eurovision Song Contest (ESC). "Es verläuft alles nach Plan und die verschiedenen Organisationen haben gut zusammengearbeitet", sagte Direktorin Letizia Elia am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Doch die internationale Veranstaltung mache sich im Obst- und Gemüsehandel kaum bemerkbar, bestätigen zwei im Großraum Basel beheimatete Gastrogroßhändler.
'Auslastung der Hotels bleibt hinter Erwartungen zurück'
"Wir spüren zwar, dass das Einkaufsvolumen unserer Kunden im Bereich der Gastronomie und Hotelerie in der KW 20 vergleichsweise etwas höher ist. Dennoch ist der Mehrabsatz nicht weltbewegend", berichtet der Verkauf der AG für Fruchthandel. Man hat sich entsprechend auf die Großveranstaltung und die erhöhte Nachfrage vorbereitet. "Es ist vor allem Personal, etwa Sicherheitsmitarbeiter usw., die verpflegt werden müssen. Jüngsten Angaben zufolge habe man eine höhere Auslastung der Hotels erwartet. Durch die Nähe zum Flughafen Basel sparen sich viele Besucher die Hotelkosten und fliegen am selben Tag hin und her."
'Eventueller Mehrabsatz am Wochenende'
Die Kollegen der Gebrüder Marksteiner frigemo AG sehen die Lage nahezu ähnlich, wie aus einem Kommentar des Vertriebs hervorgeht. "Man hat natürlich die üblichen Saisonartikel, wie Spargel, die sich momentan in der Gastronomie einer hohen Nachfrage erfreuen. Das hat aber nicht unbedingt was mit dem ESC zu tun. Man muss auch dazu sagen, dass die Preise in der Hotellerie und Gastronomie in der Schweiz um einiges höher sind im Vergleich zum Standard im europäischen Ausland. Demnach schließe ich nicht aus, dass viele ESC-Besucher in Hotels auf der anderen Seite der Grenze, entweder in Frankreich oder Deutschland, wohnen. Das große ESC-Finale und die dazugehörigen Afterpartys finden aber erst am Samstag statt, eventuell dürfte also in Richtung Wochenende noch etwas mehr los sein."
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