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Früher Auftakt der Frühkartoffelernte in der Pfalz und Baden-Württemberg:

"Dank Beregnung wird es eine üppige Frühkartoffelernte geben"

Mit der Vermarktung erster kleinerer Chargen aus der Pfalz und Baden-Württemberg wurde die diesjährige deutsche Frühkartoffelsaison offiziell eingeläutet. Die Kampagne begann damit um gut eine Woche früher als im Vorjahr, berichtet Lothar Meyer, der neben dem Pflanzkartoffelhandel einen eigenen Frühkartoffelhandel in der Pfalz betreibt. "Die Ware hat bereits einen guten Stärkegehalt und einen hervorragenden Geschmack, was zu Beginn der Saison keine Selbstverständlichkeit ist. Ansonsten ist die Ware etwas größerfallend wie in den vergangenen Jahren." Die Preise liegen derweil etwa auf dem Niveau der beiden Vorjahre, führt Meyer weiter aus.

Durch die Nähe zu den Großmärkten in Frankfurt, Karlsruhe und Mannheim startet die Saison der Pfälzer Grumbeere hier traditionell etwas früher, ab der KW 21 kommt nun auch die überregionale Versorgung der Großmärkte bis ins Rhein-Ruhrgebiet, Berlin und Hamburg in Schwung. Meyer: "In Baden-Württemberg hat die Ernte nahezu zeitgleich wie in der Pfalz begonnen, sodass am Stuttgarter Großmarkt bereits eigene, regionale Ware im Umlauf ist. KW 21 kommen auch bereits weitere Anbaugebiete wie Niedersachsen, Rheinland und der Kaiserstuhl auf den Markt, was sich voraussichtlich auch auf das Preisgefüge auswirken wird."

© Josef Stapf GmbH
Erste heimische Speisefrühkartoffeln werden bereits im Frischezentrum Frankfurt gehandelt. Die Sorte Annabelle bleibt mit einem Marktanteil um 80 Prozent im deutschen Großhandel das Flaggschiff im Segment der Salatkartoffeln. Auch die Sorte Gloriette findet zunehmend Beachtung.

Rückläufiger Kartoffelverbrauch nach Ostern
Die Anbaukapazitäten für Speisefrühkartoffeln seien im Vergleich zum Vorjahr recht stabil geblieben. Aufgrund der optimalen Witterung rechne man jedoch mit einer relativ üppigen Erntemenge, so Meyer. "Erste festschalige Ware für den LEH wird in der Regel ab dem 20. Juni verladen, eventuell in diesem Jahr etwas früher. Auf den Großmärkten steht die deutsche Frühkartoffel in direktem Wettbewerb mit Zypern, während die Konkurrenz im LEH mit Ware aus Ägypten, Israel sowie Spanien etwas breiter gefächert ist. In letzterem Ursprungsland wird aufgrund ausgiebiger Niederschläge einen höheren bakteriellen Druck erwartet. Insgesamt ist der Kartoffelverbrauch nach Ostern leicht rückläufig."

Im Segment der Bio-Frühkartoffeln dominiert momentan die Importware. "Alterntige Bio-Speiselagerkartoffeln gibt es so gut wie keine mehr, weshalb viele LEH-Ketten bereits komplett auf Importe aus Ägypten sowie Israel umgestellt haben. Einheimische Bio-Frühkartoffeln wird es erst ab der zweiten Junihälfte geben", schildert Meyer.

Abseits der Frühkartoffeln seien die Vorzeichen zur Haupternte in diesem Jahr nicht besonders rosig. "Es ist extrem trocken in den meisten Anbaugebieten Deutschlands. Das Getreide leidet schon böse und es ist leider noch kein Regen in Sicht. Insofern wird es ein spannendes Kartoffeljahr werden. Die Frühkartoffelgebiete verfügen ja überwiegend über entsprechende Beregnungsanlagen, die große Frage ist, was danach kommt. Wenn das Wetter so bleibt, wie es jetzt ist, sehe ich die Vegetation der Speiselagerkartoffeln eher kritisch", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Lothar Meyer
Meyer GmbH
Pommernstraße 27
66976 Rodalben
Telefon: +49 6331-2326-0
Fax: +49 6331-2326-11
info@pflanzkartoffel-meyer.de
www.pflanzkartoffel-meyer.de