Die argentinische Zitrusfrüchte-Saison beginnt auch in diesem Jahr mit den bekannten Sorten wie Salustiana, Navel, Midknight und Valencia. Darüber hinaus wird mit Blutorangen experimentiert, um das Angebot zu erweitern.
Argentinien verfügt über günstige klimatische Bedingungen und umfangreiche Exporterfahrung, doch das reicht nicht aus, um mit Großmächten wie Südafrika und Ägypten mithalten zu können. "Wir müssen realistisch sein: Argentinien macht noch nicht einmal 1 Prozent des Exportvolumens dieser Länder aus", räumt Nahuel Lavino von Fama Argentina ein, einem Unternehmen, das seit 42 Jahren im Export tätig ist.
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Ein großes Problem ist die Schifffahrt. Da Argentinien am Ende der Handelsrouten liegt und relativ geringe Mengen zu transportieren hat, umfahren Reedereien das Land manchmal einfach. "Sie entscheiden sich einfach für effizientere Routen. Dadurch haben wir oft keine Möglichkeit, unsere Zitrusfrüchte rechtzeitig zu verschiffen", erklärt Lavino.
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Um dem entgegenzuwirken, setzt die Branche auf Zusammenarbeit. Durch gemeinsame Verhandlungen mit den Reedereien hoffen sie auf regelmäßigere und zuverlässigere Transporte.
Hinzu kommen phytosanitäre Anforderungen und Importzölle, insbesondere in die USA und nach Europa. "Viele Märkte sind für unsere Orangen geschlossen", so Lavino.
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Dennoch gibt es Licht am Ende des Tunnels. Aufgrund der geringeren Ernte in den USA und Brasilien gibt es weltweit einen Mangel an Orangen. Dadurch steigt die Nachfrage nach den frühen argentinischen Sorten. "Die Nachfrage ist definitiv da, bestätigt Lavino, "aber wir können aufgrund all der Hindernisse nicht immer davon profitieren."
In dieser schwierigen Situation kommt es laut Lavino darauf an, durchzuhalten, sich anzupassen und kluge Entscheidungen zu treffen. "Es gibt immer einen Nischenmarkt, auf den wir uns konzentrieren können", sagt er. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf Masse, sondern auf Qualität und Zuverlässigkeit.
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Nahuel Lavino
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