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Freshlink, Niederlande:

"Der Zitronenmarkt scheint nach hohen Erwartungen doch zu kippen"

Der niederländische Importeur Freshlink fand in diesem Jahr einen überraschenden Markt für südafrikanische Williams-Birnen und bereitet sich nun auf die südafrikanische Zitrusfruchtsaison vor. "Wir hatten hohe Erwartungen an die Zitronensaison und haben recht große Mengen eingekauft. Inzwischen scheint sich der Markt jedoch etwas zu drehen, sodass doch mehr als genug Zitronen verfügbar sein werden", erzählt Vincent.

© Izak Heijboer | FreshPlaza.de
Freshlink-Handelsteam, v.l.n.r.: Vincent Schoen, Ties Bakker, Maikel van der Garde, Piet Hein Rietveld

© Izak Heijboer | FreshPlaza.de"Wir hatten hohe Erwartungen an die Zitronensaison und haben recht große Mengen eingekauft. Inzwischen scheint sich der Markt jedoch etwas zu drehen, sodass doch mehr als genug Zitronen verfügbar sein werden", erzählt Vincent. "Aufgrund der angekündigten Handelszölle und der instabilen Weltmarktlage lassen immer mehr Produzenten ihre alten Verbindungen zum europäischen Markt wieder aufleben. Ab Juni wird es daher ein recht großes Angebot geben. Die Qualität wird erneut ein entscheidender Faktor sein, denn in den vergangenen Jahren war es recht schwierig, die richtige Qualität zu liefern."

Foto rechts: Maikel und Ties in der Halle mit Grapefruit RSA

"Auch das Angebot an Grapefruits ist weiterhin stabil. Wir erhalten hauptsächlich große Früchte und die Preise sind auf einem guten Niveau. Bei den Orangen konzentrieren wir uns auf Valencias und Navels. Auch von diesen erwarten wir in diesem Jahr einige gröbere Früchte", so Vincent weiter. "Voriges Jahr haben wir angefangen, Mandarinen zu importieren, und jetzt bekommen wir jede Woche einen Container davon. Wir konzentrieren uns auf die Sorten Nova und Leanri und lassen die Clementinen so weit wie möglich außer Acht. Die Farbe ist immer noch ein wenig hellgelb, was für den Export nach Osteuropa nicht ideal ist, aber die Preise sind im Moment nicht schlecht."

Beachtliche Nachfrage nach Williams-Birnen aus Osteuropa
Auch die südafrikanische Birnensaison ist bei Freshlink gut gelaufen. "Wir haben mit Williams BC angefangen und damit hatten wir im vergangenen Jahr eine Supersaison. Deshalb haben wir etwa die gleichen Mengen eingekauft, aber haben schnell gemerkt, dass Italien die Williams-Birnen dieses Jahr nicht abgenommen hat. Wie es der Zufall wollte, begann Osteuropa die Williams-Birne in diesem Jahr zu schätzen. Das war vorher nie der Fall, aber deshalb lief der Absatz an Kunden in Ost- und Mitteleuropa trotzdem gut", sagt Vincent.

In diesem Jahr hat Freshlink niederländisches Kernobst so weit wie möglich gemieden. "Wir hatten immer eine gute Position bei Lukassen-Birnen, aber dieses Jahr war die Qualität so gut, dass wir uns nicht wirklich engagiert haben und weniger als 10 Prozent der Menge anderer Jahre verkauft haben. Der Markt war in diesem Jahr gut für die Erzeuger, aber die Qualitätsprobleme bedeuteten, dass die Risiken für uns zu hoch waren."

"Die Trauben aus Südafrika und Südamerika haben wir recht gut verkauft, und jetzt hat die traditionell kurze Saison in Ägypten begonnen. Der Markt ist recht gut mit einer starken Nachfrage nach weißen Trauben. Die indischen Trauben sind wie immer etwas minderwertiger, aber da es keinen Überfluss auf dem Markt gibt, verkaufen sie sich auch gut zu angemessenen Preisen", sagt Vincent.

Markt für Mangos aus der Elfenbeinküste vor Ankunft unter Druck
Auch Exoten gehören zum festen Sortiment von Freshlink. "Der Preis für Avocados ist etwas unter Druck geraten, wobei der Avocadomarkt jede Woche anders ist. Die Qualität ist jedoch gut", sagt Vincent. "Außerdem steht die Mangosaison in der Elfenbeinküste kurz vor dem Beginn, und die Preise stehen bereits jetzt unter Druck, noch bevor die ersten Container entladen sind. Hoffentlich ist die Qualität der Lieferungen gut, damit wir noch einen angemessenen Preis auf dem Markt erzielen können."

Freshlink beliefert hauptsächlich Dienstleister in ganz Europa. "Unser Schwerpunkt liegt auf dem osteuropäischen Markt, aber wir beliefern auch Märkte in Mitteleuropa, wie Rumänien, Kroatien und Slowenien, und haben auch Kunden in Deutschland, Spanien und Frankreich", erzählt Vincent. Auf die Frage nach dem Alleinstellungsmerkmal von Freshlink gibt sich der Obst- und Gemüsehändler zurückhaltend. "Wir betreiben kein Branding, sondern versuchen, die Kosten niedrig zu halten und so flexibel wie möglich zu sein."

Und die größte Herausforderung? "Das bleibt in unserer Branche die Qualität. Wenn die Ausgangsposition gut ist, läuft auch der weitere Verlauf in der Kette besser. Früher hatten wir für schlechte Klasse-II-Produkte noch einen Absatzmarkt in Osteuropa, aber minderwertige Qualität wird auch auf den Großhandelsmärkten nicht mehr akzeptiert. Diese Kunden müssen sich ebenfalls von der Konkurrenz abheben und werden immer kritischer", schlussfolgert Vincent.

Weitere Informationen:
Vincent Schoen
Freshlink
Veldzigt 60A
3454 PW de Meern, Niederlande
Tel: +31 (0)30 30 75 772
vincent@freshlink.nl
www.freshlink.nl