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Niedersachsen:

"Das Wetter ist im Moment ideal für die Erdbeeren"

Die klassische Freilandsaison der niedersächsischen Erdbeeren beginnt je nach Witterung ab Juni. Bis dahin stammen die ersten Erdbeeren des Jahres aus modernen Anbausystemen, die die Pflanzen vor zu kalten Nächten und Regen schützen. "Wir haben ein sehr lichtreiches Frühjahr, die Verfrühungen hatten daher einen sehr guten Effekt", sagt Tilman Keller, Leiter des Beratungsteams Beerenobst des Obstbauzentrums in Jork. Die Erdbeerliebhaber können sich daher über eine sehr lange Saison freuen, die in Niedersachsen bereits Ende April begann. "Das Wetter ist im Moment ideal für die Erdbeeren. Tagsüber sorgt die Sonne für Süße und durch die kühlen Nächte reift die Frucht nicht nach und ist dadurch besonders stabil", freut sich Keller. Der Sonnenschein sorge zudem für eine hervorragende Gesundheit der Pflanzen, die sehr gut aus dem Winter gekommen seien: "Es passt einfach alles."

Gleichzeitig stimmt die Trockenheit die Erdbeerbauern mit Blick auf die Pflanzen im Freiland auch etwas nachdenklich. "Die meisten Erdbeerfelder können bewässert werden", hebt Keller die gute Vorbereitung der Anbauer hervor. Voraussetzung dafür seien allerdings ausreichende Wasservorkommen und -rechte. Der ressourcenschonende Umgang mit Wasser und Dünger sowie der gezielte Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen und Raubmilben, die gegen Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und weiße Fliegen eingesetzt werden, sind derzeit die wichtigsten pflanzenbaulichen Themen im Erdbeeranbau.

Trend zum geschützten Anbau
Niedersachsen zählte laut Landesamt für Statistik Niedersachsen auch 2024 bundesweit zu den Spitzenreitern im Erdbeeranbau: Auf 2.133 Hektar wuchsen die roten Früchte – das entspricht mehr als einem Viertel (25,2 Prozent) der gesamten deutschen Freilandfläche. Im Vergleich zu 2014 hat der Erdbeeranbau in Niedersachsen jedoch abgenommen. Damals wuchsen noch Erdbeeren auf einer Freiland-Fläche von 3.500 Hektar. Der Trend zum geschützten Anbau setzte sich indes fort. Seit 2015 ist die Anbaufläche unter Tunneln von etwa 70 Hektar stark auf mittlerweile mehr als 250 Hektar angewachsen.

Quelle: LPD

Titelbild: © LPD

Erscheinungsdatum: