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Österreich: Dorfinger KG erwartet ab Ende KW 21 erste losschalige Frühkartoffeln

"Frühkartoffelfläche im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent ausgeweitet"

Der Auftakt der österreichischen Frühkartoffelernte steht nun bevor: "Abseits des Unwetters in der KW 18, was die Frühkartoffelbestände zum Glück nicht beschädigt hat, haben wir bereits seit Wochen optimales, wüchsiges Wetter mit Tagestemperaturen um 15 bis 16 Grad. Dementsprechend stehen die Zeichen nun auf Grün und wir erwarten Ende KW 21 erste losschalige Ware aus dem Burgenland", berichtet Florian Kugler, der im Einkauf und Vertrieb der Dorfinger KG arbeitet.

Insgesamt wird es mehr Frühkartoffeln geben als anfangs gedacht, führt Kugler weiter aus. "Jüngsten Datenerhebungen zufolge wurde die Frühkartoffelfläche im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent ausgeweitet. Aufgrund optimaler Witterung und entsprechend guter Vegetation gehen wir derzeit davon aus, dass wir ab Mitte-Juli bereits erste schalenfeste Ware anbieten werden können." Dies sei um zwei Wochen früher als sonst. Zur Überbrückung wird dem Handel nun hauptsächlich französische Ware angeboten. "Die heimischen Lagerbestände sind nun weitgehend geräumt, wobei es regional noch Restbestände an festkochenden, alterntigen Kartoffeln gibt." Ägyptische Frühkartoffeln bietet Dorfinger unter anderem aus Nachhaltigkeitsgründen bereits seit einigen Jahren nicht mehr an. Aufgrund des kurzen Vermarktungsfensters seien auch spanische Frühkartoffeln für den Kartoffelriesen keine Option.

© Dorfinger KG

Das Preisgefüge in Sachen Speisekartoffeln sei Kugler zufolge bereits seit dem Jahreswechsel recht stabil und verglichen mit dem Vorjahr nicht nennenswert angestiegen. Lediglich festkochende Importware aus Frankreich sei derzeit rund 10 Prozent teurer als das restliche Sortiment. "Das Hochwasser im September letzten Jahres hat die Erntearbeit erschwert und dazu geführt, dass gewisse Lagersorten vorgezogen werden mussten. Wir mussten bei gewissen Partien bis zu 35-40 Prozent Drahtwurmbefall hinnehmen. Zudem war die Lagerfähigkeit gewisser Sorten auch nicht wie sie sein sollte, sodass wir qualitativ betrachtet auf ein recht schwieriges Jahr zurückblicken."

Zwiebelpreise durch die Decke
Neben Speisekartoffeln widmet sich die Dorfinger KG ebenfalls der Beschaffung und Vermarktung von Speisezwiebeln. Kugler: "Es hat dieses Jahr viele Zwiebeln mit einer beschränkten Lagerfähigkeit gegeben, sodass verhältnismäßig mehr Volumen, insbesondere nach Rumänien sowie Bulgarien exportiert wurde. Wir als Dorfinger KG widmen uns jedoch ausschließlich der Versorgung des österreichischen Inlandsmarktes, sodass wir seitens der Warenbeschaffung teilweise vor große Herausforderungen gestellt wurden." Die aktuelle Nachfrage sei im Verhältnis zu den vorhandenen Mengen weiterhin hoch, was die Preise stark nach oben getrieben habe. Nichtsdestotrotz wird man den Handel bei den gelben Zwiebeln bis zum Start der neuen Ernte mit Lagerware österreichischen Ursprungs bedienen können.

Anders ist es hingegen im Segment der roten Zwiebeln, wo die heimische Kampagne Mitte April beendet wurde. Auch hier blieben die Netto-Erntemengen hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. "Wir setzen momentan auf Ware niederländischen Ursprungs und werden diese bis Saisonende anbieten. Allerdings sind Engpässe auch hier nicht auszuschließen", schildert Kugler.

Niederösterreich als Dreh- und Angelpunkt des Kartoffel- und Zwiebelanbaus
Beheimatet in Untersiebenbrunn befindet sich die Zentrale der Dorfinger KG im Herzen des niederösterreichischen Marchfeldes. Die Region gilt bereits seit Jahrzehnten als Dreh- und Angelpunkt der österreichischen Kartoffel- und Zwiebelproduktion. "Wir stellen fest, dass speziell der Anbau von Bio-Zwiebeln in unserer Region an Bedeutung gewinnt. Im konventionellen Zwiebelanbau sind die Flächen in den vergangenen Jahren stabil geblieben, während die Nachfrage hingegen gestiegen ist. Bei den Speisekartoffeln sind sowohl die Flächen als auch die Nachfrage recht konstant." Abgerundet wird das Angebotsspektrum des Konzerns durch Knoblauch, zum Teil aus heimischem Anbau. "Aufgrund der aufwendigen, risikobehafteten Kulturführung erwarten wir in diesem Segment eher einen Rückgang der heimischen Produktion", heißt es abschließend."

Weitere Informationen:
Florian Kugler
Vertrieb & Einkauf
Dorfinger KG
Tel: +43 699 1717 9980
florian.kugler@dorfingers.at
www.dorfingers.at