Anfang April wurden in Almería die ersten Wassermelonen geerntet. Das ist gut zwei Wochen früher als geplant, und die Aussichten sind positiv. "Die Stimmung in der Branche ist insgesamt sehr optimistisch", sagt José Francisco Capel, Direktor von Bio Sol Portocarrero. "Wir haben in der ersten Aprilwoche begonnen, etwa zwei Wochen früher als normal. Das war gut, denn während es hier noch kalt war, war es in Deutschland und den Niederlanden bereits 24 Grad. Dadurch ist die Nachfrage sofort stark gestiegen."
Der frühe Start ging allerdings mit einem geringeren Ertrag einher. "Februar und März waren trüb und nass, was sich negativ auf die Bestäubung und den Fruchtansatz ausgewirkt hat. Aber diese Woche haben wir wieder ein gutes Durchschnittsgewicht und die Qualität ist gut: süß und schön in der Farbe", so Capel.
Bio Sol Portocarrero hat sich auf biologische Mini-Wassermelonen spezialisiert. "Diese kleinen Sorten sind perfekt auf die Wünsche unserer Exportkunden abgestimmt", erklärt er. "Sie wiegen zwischen 1,3 und 3 Kilo und sind ideal für kleinere Haushalte, die Lebensmittelverschwendung vermeiden möchten. Schwere Wassermelonen von sechs oder sieben Kilogramm passen einfach nicht mehr in die heutigen Familienstrukturen. Das Gleiche gilt für unsere gelbe Bio-Melone, die durchschnittlich 1,1 bis 1,2 Kilogramm wiegt und in ganz Europa sehr beliebt ist."
Das Unternehmen aus Níjar exportiert fast die gesamte Ernte an Supermärkte und Kunden in ganz Europa. "Durch Importe aus Ländern außerhalb Europas sind Wassermelonen mittlerweile das ganze Jahr über erhältlich. Aber man schmeckt den Unterschied: Eine Frucht, die wochenlang in einem Container gelegen hat, hat einfach nicht mehr diesen frischen Geschmack. Die Melonen aus Almería haben ihn, und da der Verbrauch stark vom Wetter abhängt, ist diese frühe Saison ein Volltreffer."
Auch in Spanien selbst wird die Wassermelone aus Almería sehr geschätzt. Schließlich ist sie die Erste der Saison. Dennoch bleibt der Inlandsabsatz bei Bio Sol Portocarrero auf nur 2 Prozent der Gesamtproduktion beschränkt. "Wir möchten diesen Anteil erhöhen. Das würde unsere Logistikkosten erheblich senken und die spanischen Verbraucher könnten lokal angebaute, vollständig rückstandsfreie Wassermelonen aus nachhaltigem Anbau genießen."
"Der Preis für Bio-Produkte ist mittlerweile kaum höher als der für konventionelle Produkte. Und obwohl viele spanische Verbraucher bislang nicht an 100-Prozent-Bio oder kleinere Größen gewöhnt sind, ist der Preis keine Ausrede mehr. Deshalb erwarten wir, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren auch in Spanien stark steigen wird."
Weitere Informationen:
Biosol Portocarrero
Bio Sol Portocarrero, SAT
Ctra San José KM 3
04117 Barranquete, Níjar, Almería, Spanien
Tel.: +34 950 387016
https://biosolportocarrero.com