Auch wenn die Spargel-Anlieferungen mit vielfältigen Erzeugnissen und Herkünften zunahmen, kam der Handel durch den oft zurückhaltenden Bedarf und die noch hohen Preise nicht richtig in Schwung. Die Präsenz der einheimischen Partien weitete sich augenscheinlich aus, auch erste Freilandware kam hinzu. Dennoch fehlten noch die entscheidenden Impulse und Mengen, um die Notierungen eine Woche vor Ostern attraktiver zu gestalten. Trotz kalter Nachttemperaturen mit verbreitetem Bodenfrost stiegen bei der sonnigen Witterung die Erntemengen unter den ein- und mehrfach bedeckten Anlagen weiter an; allerdings wurde auch von Qualitätsproblemen aufgrund der teilweise sehr hohen Temperaturen direkt unter den Folien berichtet. Daneben bremste laut BLE die vielerorts herrschende Trockenheit die Erntefortschritte aus.
Diese Gemengelage führt zu wesentlich niedrigeren Mengen als zu dieser Zeit üblich, sowie zu Notierungen, die sich auf einem Höchststand bewegten. Nicht selten wurden die günstigeren Chargen in Klasse II weiß/weißviolett oder Jumbo gehandelt. Ferner genügten die Importe aus Italien und Griechenland nicht, um auf die Preisgestaltung Einfluss zu nehmen. Im Bereich des Grünspargels fiel die inländische Menge nur wenig reichlicher aus. Einheimische Partien wurden von örtlich präsenteren spanischen und italienischen komplementiert, ebenfalls zu Topraten. In Frankfurt und Hamburg ergänzten Importe aus Mexiko, Peru, Marokko und Polen das grüne Segment.
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Äpfel
Inländische Anlieferungen beherrschten mit einem noch breiten Sortiment die Szenerie; dabei bildeten Elstar, Braeburn, Jonagold, Tenroy und Wellant die Basis des Angebotes. Hier und da reduzierten sich die heimischen Zufuhren schon langsam. Italienische Anlieferungen wie insbesondere Pink Lady, Granny Smith und Golden Delicious ergänzten die Vermarktung.
Birnen
Südafrikanische Importe herrschten vor: Cape Rose/Cheeky®, Packham`s Triumph, Rosemarie, Williams Christ sowie Celina bildeten die Basis des Sortimentes, während Abate Fetel und Forelle jetzt allmählich in die Übersee-Saison starteten und eine eher ergänzende Rolle spielten. In Hamburg starteten sie zu 15 bis 16,-€ je 6,3-kg-Karton.
Tafeltrauben
Südafrikanische Früchte dominierten das Geschehen, gefolgt von chilenischen, peruanischen und indischen. Die Sortenvielfalt aus der sowohl südafrikanischen als auch südamerikanischen Ernte war weiterhin umfangreich, dennoch ging bei stabilen Notierungen das Interesse in diesem Segment vielerorts leicht zurück.
Erdbeeren
Anlieferungen aus den Niederlanden, Griechenland und Italien herrschten vor und waren nicht überall gleich präsent. Spanische und inländische Chargen wurden verstärkt abgeladen, ebenso erste belgische Produkte die nur örtlich in die Saison starteten. Der Absatz verlief oft sehr uneinheitlich.
Zitronen
Spanische Abladungen dominierten das Geschehen, flankiert wurden sie von wenigen türkischen Artikeln. Die spanische Saison befand sich im Übergang von der Primofiori-Ware in den Verna-Bereich.
Bananen
Die Verfügbarkeit harmonierte hinreichend mit den Unterbringungsmöglichkeiten. Die Händler mussten ihre bisherigen Forderungen daher nur sehr selten modifizieren. Lediglich in München zeigten sich bei den in zweiter Reihe stehenden Marken minimale Tariferhöhungen.
Blumenkohl
Der erste deutsche Winterblumenkohl in 6er-Aufmachung tauchte am Montag zu 12 EUR in Frankfurt auf. Das Gros des Sortimentes setzte sich weiterhin vorrangig aus italienischen, französischen und punktuell auch spanischen Chargen zusammen. Der Markt war insgesamt gut versorgt.
Salate
Bei den Kopfsalaten dehnte sich die Präsenz der belgischen und inländischen Produkte merklich aus und löste jetzt sukzessive die Importe aus Italien ab. Die Bunten Salate aus dem Inland, Italien und Belgien erhöhten ihr Volumen, wohingegen sich die französischen Importe auch hier einschränkten.
Gurken
Die Märkte waren mit niederländischen, belgischen und inländischen Salatgurken umfangreich versorgt. Spanische Restbestände wurden zu Wochenbeginn abverkauft. Aufgrund der jetzt insgesamt hohen Verfügbarkeiten aus unseren Breitengraden sanken die Notierungen noch einmal leicht ab, so waren kleinere 350-g-Kandidaten bereits ab 0,45 € erhältlich.
Tomaten
Es stand ein breitgefächertes Sortiment bereit, an dem sich eine Vielzahl an Ländern beteiligte. Neben den Hauptimporteuren Niederlande und Belgien spielten Spanien und Italien jetzt nur noch eine untergeordnete Rolle, das Kampagnenende ist nah. Auch die türkischen und marokkanischen Importe schränkten sich zum nahenden Saisonende kontinuierlich ein.
Gemüsepaprika
Die deutlich ausgebauten Ankünfte aus den Niederlanden ließen die Forderungen im Verlauf merklich nachgeben und verdrängten so sukzessive die bis dato tonangebenden spanischen Schoten. Grüne Importe aus der Türkei nahmen nochmal leicht an Relevanz zu und behaupteten meist die Notierungen der Vorwoche.
Quelle: BLE