Im Sektor der Speiselagerkartoffeln dominierten inländische Offerten, deren Qualität in der Regel noch überzeugen konnte. Der Verkauf gestaltete sich laut BLE ruhig und für gewöhnlich zu den bisherigen Bewertungen, obwohl mancherorts auch minimale Verteuerungen erkennbar waren. Die Präsenz zyprischer und italienischer Speisefrühkartoffeln dehnte sich derweil etwas aus. Allerdings generierten die Partien nur eine überschaubare Beachtung und auch der Beginn der europäischen Spargelsaison hatte keinen Einfluss auf den Absatz. Die Notierungen veränderten sich daher nicht wesentlich.
Attraktive Preise und mehr größere Gebinde sorgten laut AMI im Januar für einen starken Speisekartoffelabsatz im deutschen LEH. Besonders in den Discountern kauften die Haushalte deutlich mehr als im Vorjahr.
Rheinland-Pfalz:
In der Karnevalszeit sind die Umsätze am Kartoffelmarkt wie gewohnt verhalten. Der LEH versucht vereinzelt mit Aktionen gegenzusteuern. Für die nächste Woche werden Frühkartoffeln aus Ägypten im LEH erwartet, französische und zyprische Herkünfte sind längst verbreitet. Das Angebot heimischer Speisekartoffeln ist noch gut ausreichend, Abpacker können ihren Bedarf problemlos decken. Die Feldarbeiten laufen, erste Auspflanzungen dürften inzwischen erfolgt sein.
Niedersachsen:
Die etwas milderen Temperaturen und das eher trockene Wetter ließen die ersten Feldarbeiten beginnen. Die Preise bewegen sich derweil auf einem Niveau von 26 bis 28 EUR/100 kg, so der BVNON.
NRW:
Der Speisekartoffelmarkt verläuft in normalen (ruhigen) Bahnen. "Es wird abgewickelt." Der Industriekartoffelmarkt bleibt schwach gestimmt. Das Angebot freier Industrieware übertrifft die abgekühlte oder gänzlich verschwundene Nachfrage der Pommes frites-Fabriken.
Schleswig-Holstein:
Im Speisekartoffelbereich ist die Marktlage weiterhin ausgeglichen, obwohl die angedienten Mengen nach den letzten Preisaufschlägen weiterhin etwas umfangreicher ausfallen. Auf der Nachfrageseite wird von ausbleibenden Impulsen berichtet, aufgrund von Werbeaktionen im Lebensmitteleinzelhandel wird die Nachfrage aus diesem Bereich aber trotzdem als stetig bezeichnet. Dementsprechend bleiben die Preise in diesem Bereich unverändert, Verhandlungsspielraum wird aktuell nicht gesehen. Anders bei Industriekartoffeln. Hier setzt sich der Preisrückgang weiter fort, die Nachfrage nach freier Ware hält sich deutlich in Grenzen. Entsprechend reagieren auch die Kartoffelkurse an der EEX, die ihre Talfahrt weiter fortsetzen. Hierzulande wurden die relativ milden Temperaturen der letzten Woche und die aktuell fast überall sehr gute Befahrbarkeit der Flächen für erste Feldarbeiten genutzt.
Sachsen:
In Sachsen hat es von KW 8 auf 9 einen leichten Aufschlag um 1 EUR/100kg gegeben.