Trotz des anhaltenden Regens im Westen der südspanischen Region Andalusien in den zurückliegendenen Wochen verläuft die Erdbeersaison nach Plan. "Die ersten Sorten reifen bereits seit Anfang Dezember. Dank des milden Wetters hatten die Erdbeeren eine schöne Farbe, einen guten Geschmack und eine hervorragende Größe", sagt man bei Fruta de Andalucía.
Der Januar brachte viel Regen, aber die niedrigen Temperaturen führten zu begrenzten Erträgen. "Das ist eigentlich normal für diese Jahreszeit", sagt die Genossenschaft. "Im Februar steigt die Zahl der Sonnenstunden und die Temperaturen. Infolgedessen werden die Erträge allmählich zunehmen und im April ihren Höhepunkt erreichen."
Die Regenfälle haben die Wasserreserven wieder aufgefüllt, lösen aber nicht den strukturellen Wassermangel in Huelva. "Ohne eine bessere Wasserinfrastruktur bleibt die Situation ungewiss. Eine 25-prozentige Beschränkung der normalen Wassernutzung bleibt bestehen", heißt es weiter.
Die Erdbeerpreise folgen dem üblichen Muster: Je geringer die Verfügbarkeit, desto höher die Preise. Seit Beginn der Saison liegen sie über dem Durchschnitt der zurückliegenden vier Jahre.
Die Nachfrage entwickelt sich wie erwartet. "Sobald es ein Angebot gibt, gibt es auch eine Nachfrage", heißt es. Der Inlandsverbrauch steigt leicht an, aber die größten Märkte bleiben die EU und das Vereinigte Königreich. Deutschland (33,7 Prozent) und Frankreich (19,8 Prozent) sind den Exportdaten für 2024 zufolge die wichtigsten EU-Bestimmungsländer für spanische Erdbeeren.
Die Konkurrenz aus Drittländern nimmt zu. "Die einzige Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben, besteht darin, eine bessere Qualität als bei importierten Erdbeeren zu garantieren", betont die Genossenschaft. Darüber hinaus richten die Erzeuger in Huelva ihr Augenmerk auf andere Kulturen, wobei Avocado eine interessante Option darstellt.
Fruta de Andalucía ist eine Genossenschaft von zwölf Betrieben, die hauptsächlich Beerenobst und Zitrusfrüchte erzeugen. In zehn Jahren ist die Organisation erheblich gewachsen. Die Anbaufläche in Huelva vergrößerte sich von 1.000 auf 1.600 Hektar, die Erträge stiegen von 35.000 Tonnen (2014-2015) auf 45.500 Tonnen (2023-2024), und inzwischen arbeiten mehr als 7.100 Menschen in Anbau, Ernte, Verpackung und Vermarktung.
Dieses Wachstum hat auch den Export angekurbelt. "Wir sind von 30 auf mehr als 40 Exportländer gestiegen und gehören nun zu den größten andalusischen Exporteuren in diesem Sektor", so die Genossenschaft.
Neben Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren baut Fruta de Andalucía auch Zitrusfrüchte, Avocados, Drachenfrüchte und Nüsse an. "Wir stehen noch am Anfang des Avocado-Anbaus, aber die Aussichten sind vielversprechend. Wir brauchen noch einige Saisons, um das Wachstumspotenzial richtig einschätzen zu können", so die Genossenschaft abschließend.
Weitere Informationen:
Fruta de Andalucía S.C.A.
C/ Paraguay,16
Moguer, Huelva 21800, Spanien
Tel: +34 959 37 29 45
[email protected]
https://www.frutadeandalucia.com