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Tolpoort Vegetables, Niederlande:

"Eine leichte Verschiebung im Chicorée-Angebot wirkt sich sofort auf die Preise aus"

Der Chicorée-Markt hatte ein ungewöhnliches Jahr 2024, sagt Max van Ooijen von der Gemüsegenossenschaft Tolpoort, dem Marktführer in den Niederlanden. Er stellt fest, dass das vergangene Jahr preislich besonders gut war, mit Versteigerungspreisen in Belgien von über 5 EUR. Das ist selten. Doch es gab auch eine Kehrseite der Medaille: Der Regen während der Erntezeit führte dazu, dass die Erträge und die Qualität von Chicorée nicht optimal waren und je nach Erzeuger sehr unterschiedlich ausfielen. Trotzdem hat sich der Chicorée-Markt in der neuen Saison wieder erholt. Die erste Ernte war mittelmäßig bis gut, aber ein Mangel an Wurzeln führte zu geringeren Mengen als üblich. Diese haben sich jedoch erholt, und die Preise spiegeln die neue Situation wider.

Die niederländische Chicoréeanbaufläche bleibt stabil und wird nur minimal ausgeweitet. Max geht davon aus, dass das meiste Wachstum von den bestehenden Erzeugern kommen wird, trotz der gestiegenen Kosten und des unsicheren Ressourcenpakets, mit dem sie konfrontiert sind. Grund und Boden sind teuer, was die Kosten für die Zucht in die Höhe treibt, und die Verbraucher und Erzeuger tragen letztendlich alle diese Kosten. Der derzeitige Markt muss sich an die im Vergleich zum vorigen Jahr höheren verfügbaren Mengen anpassen. Es gibt mehr Möglichkeiten für Werbeaktionen der Supermärkte, die jedoch oft mit wettbewerbsfähigeren Preisen einhergehen, was die Rentabilität beeinträchtigt.

Nach Angaben des GFK ist der Chicoréekonsum in den Niederlanden stabil. Belgien, Frankreich und Italien sind die wichtigsten Absatzmärkte. Die Preise schwanken jedoch je nach Angebot stark, wobei sich leichte Verschiebungen drastisch auf die Preise auswirken. Chicorée ist nach wie vor ein echtes Wintergemüse, mit einem Höhepunkt im Konsum bis April. Im Sommer ist die Nachfrage geringer, was zu einer Verringerung des Anbaus führt. Im vergangenen Jahr ging die Nachfrage jedoch untypischerweise um Weihnachten herum zurück.

Im Jahr 2023 haben die niederländischen Chicoréeerzeuger eine Kampagne gestartet, um den Verbrauch vor allem bei den jüngeren Generationen zu fördern. Marktforschungen zeigen, dass vor allem die Zielgruppe 55+ Chicorée isst, aber man hofft, dass junge Familien mehr Interesse zeigen werden. Die Kampagne scheint wirksam zu sein, insbesondere in den sozialen Medien wie Instagram und Pinterest, wo viele junge Menschen aktiv sind. Die Zusammenarbeit zwischen den Verkaufsstellen spielt hier eine entscheidende Rolle. Trotz der Konkurrenz wächst das Bewusstsein, dass Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist.

Was die Sorten betrifft, bleiben die bekannten Topscore und Flexine die Favoriten. Neue Sorten bringen oft nicht die gewünschten Ergebnisse. Die Preise für die Nischensorte Roter Chicorée waren auch 2024 hoch. Politische und wirtschaftliche Faktoren, wie die Situation in Israel und die Importzölle nach Nordamerika, sorgen für Unsicherheit auf diesem Markt. Nichtsdestotrotz bleibt der Markt für roten Chicorée für Erzeuger, die die richtigen Mengen erzielen können, attraktiv, insbesondere in diesen Absatzgebieten.

Weitere Informationen:
Max van Ooijen
Tolpoort Vegetables
Tolweg 7
1616 AT Hoogkarspel, Niederlande
Tel: +31 (0)6 57 29 99 95
[email protected]
www.tolpoortvegetables.com