Die Mangosorte Kent erobert den asiatischen Markt, wo sie wegen ihrer Süße und Qualität geschätzt wird. Der asiatische Markt ist zwar vorteilhaft, aber auch mit höheren Logistikkosten verbunden, vor allem aufgrund der Entfernung, der Notwendigkeit, genaue Kühlhausbedingungen aufrechtzuerhalten, und der besonderen Behandlung auf dem Feld. Jaime de la Peña, Geschäftsführer von Itaben ExpoPeru SAC, ist jedoch davon überzeugt, dass Asien ein Markt ist, der noch viel mehr erforscht werden muss: "Das Kosten-Nutzen-Verhältnis hat gezeigt, dass wir uns auf diesem Markt engagieren und immer bereit sein sollten, logistische Herausforderungen zu meistern."
Das Unternehmen hat seinen Schwerpunkt verlagert und liefert beträchtliche Mengen an Mangos nach Asien, insbesondere nach Südkorea. Laut Jaime bietet dieser Markt "deutlich höhere Preise als die Vereinigten Staaten oder Europa", was das Unternehmen dazu veranlasst hat, in fortschrittliche Technologien zu investieren, um die Qualität der Produkte zu gewährleisten, wobei die Erfahrungen berücksichtigt werden, die das Unternehmen auf dem asiatischen Markt gesammelt hat. "Asien ist sehr anspruchsvoll in Bezug auf die Qualität, wenn auch nicht so anspruchsvoll in Bezug auf die Zertifizierungen wie Europa", erklärt Jaime. Diese Nachfrage hat Itaben ExpoPeru SAC dazu veranlasst, Technologien wie Container mit kontrollierter Atmosphäre einzuführen, die eine Regulierung von Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit ermöglichen und so die Lebensdauer der Mangos bei langen Transporten von bis zu 40 Tagen verlängern.
"Für die laufende Saison rechnen wir mit einem Anstieg der Mangoexporte um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings wird nicht die gesamte Produktion exportiert. Ein großer Teil ist für den lokalen Markt zur Herstellung von Fruchtfleisch und Saft bestimmt", sagt Jaime. Im Hinblick auf dieses Wachstum wird das Unternehmen an der Fruit Attraction in Madrid teilnehmen, wo es nach neuen Kunden sucht, um seine Präsenz auf anderen internationalen Märkten auszubauen.
"Man muss immer nach neuen Horizonten Ausschau halten, vor allem, wenn ein Markt gesättigt ist", sagt Jaime und verweist auf die Bedeutung einer Diversifizierung der Exportziele, um nicht ausschließlich von einem einzigen Markt abhängig zu sein.
Eine der größten Herausforderungen für die Itaben ExpoPeru SAC ist die Transportlogistik. Die Aufrechterhaltung der Kühlkette während des gesamten Prozesses ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere um sicherzustellen, dass die Mangos unter optimalen Bedingungen auf entfernten Märkten wie Asien ankommen. Darüber hinaus erwähnte Jaime den Wettbewerb mit Brasilien, das zu hohen Produktionsspitzen neigt, die den Markt sättigen können. "Wenn Brasilien seinen Tiefpunkt erreicht hat, hat Peru die Möglichkeit, sich mit wettbewerbsfähigeren Preisen in Asien und Europa zu positionieren", sagte er.
Diversifizierung der Produkte
In Bezug auf die Mangopreise erklärte Jaime: "Sie variieren je nach Marktbedingungen und der Art des Transports, ob per Schiff oder Flugzeug. Die Schwankungen hängen von Angebot und Nachfrage zum jeweiligen Verkaufszeitpunkt sowie von den mit der Logistik verbundenen Kosten ab, vor allem auf Exportmärkten wie Asien und Europa."
Derzeit beeinträchtigt der Streik in den US-Häfen den Warenverkehr, einschließlich Mangos, erheblich, weil er die Beschaffung von Containern erschwert und die Verschiffung verzögert. Jaime fügt hinzu: "Die Hafenarbeiter fordern eine Lohnerhöhung von 60 bis 70 Prozent, was zu einem Stillstand des Betriebs geführt hat. Diese Situation gefährdet die Qualität der Früchte, weil Mangos aufgrund ihrer Verderblichkeit nicht lange warten können, bevor sie geerntet und transportiert werden."
Für die Zukunft kündigte Jaime die Wiedereinführung der Marke Agro Lambert an, einer Luftexportlinie, die vor einigen Jahren in Europa erfolgreich war. "Nach langer Zeit haben wir beschlossen, die Marke wiederzubeleben, und die Reaktion der Kunden in Europa war sehr positiv", teilte er mit.
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Jaime de la Peña
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Peru
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