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Schweiz:

"Obstproduktion hat immer wieder bewiesen, dass sie sich anzupassen vermag"

Mildere Winter und extreme Wetterbedingungen wie Trockenheit oder Hagel erschweren den Obstbau. Jeanne Giesser, Obstbäuerin in Grens (VD), und Samuel Wyssenbach, General Product Manager Früchte bei Inoverde, diskutieren über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Obstbau. Giesser: "Die Klimaerwärmung wirkt sich direkt auf die Arten und Sorten aus. Zum Beispiel vertragen einige Apfelsorten wie Gala Hitze und Trockenheit vor der Ernte schlecht. Hitze und Trockenheit führen zu Sprüngen im Bereich des Stiels, zu geringerer Festigkeit und zu schlechterer Färbung und Haltbarkeit. Die Klimaerwärmung bedeutet auch eine deutliche Zunahme von Risiken: Frost, Hagel, heftige Gewitter." Ähnlich sieht es Samuel Wyssenbach: "Die Kulturen stehen unter Stress. Die Produzenten und Produzentinnen müssen mit einem erhöhten Risiko von Ernteverlusten rechnen, insbesondere im Obstbau. Ein 20-minütiges Hagelgewitter kann einen Großteil der Produktion zunichtemachen und damit die Arbeit eines ganzen Jahres. Wegen der immer größer werdenden Risiken weichen die Produzentinnen und Produzenten teilweise auf weniger anfällige Kulturen und Produktionsbereiche aus, wie etwa die Milchproduktion."

Robuste Sorten seien Giesser zufolge nur eine Teillösung. "Sie benötigen weniger Pflanzenschutzmaßnahmen, sind aber nicht besser gegen Hitze angepasst. Ich denke, dass es nicht nur wichtig ist, gegen Krankheiten und Schädlinge resistente Sorten zu züchten, sondern auch solche, die besser an den heutigen Klimawandel angepasst sind." Es gibt verschiedene Forschungsprojekte in diesem Bereich, an denen sich auch die Inoverde beteiligt, so Wyssenbach. "Die Sorten der Zukunft müssen eine große Toleranz für abiotischen Stress wie späten Frost, Sommerhitze und Trockenheit aufweisen, zusätzlich zur Schädlingsresistenz. Zentrale Erfolgsfaktoren sind denn auch die Produktivität und die sensorische Qualität. Die Obstproduktion hat immer wieder bewiesen, dass sie sich anzupassen vermag und innovativ auf Herausforderungen reagieren kann. Dies lässt sich jedoch nicht gratis bewerkstelligen. Es ist zentral, dass die zusätzlichen Kosten kompensiert werden können. Nur so ist es uns möglich, auch in Zukunft zu produzieren."

Weitere Informationen:
www.fenaco.com

Erscheinungsdatum: