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Österreich feiert Tag des Erdäpfels am 18. September

AMA-Marketing vergibt jährlich den “Oscar der Erdäpfel“

Anlässlich des Tags des Erdapfels am 18. September feiert die AMA-Marketing eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel Österreichs. Der Erdapfel hat nicht nur in den Küchen einen festen Platz, sondern spielt auch eine bedeutende Rolle in der regionalen Landwirtschaft.
Der Erdapfel ist aus den meisten Küchen des Landes nicht wegzudenken. Egal ob als klassische Beilage wie Braterdäpfel und Erdäpfelsalat oder verarbeitet als Knödel oder Püree - mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 49 Kilogramm pro Jahr zählt er zu den beliebtesten Beilagen.

Fast ein Kilo Kartoffeln essen die Österreicherinnen und Österreicher also pro Woche.
Beim Kauf achten 94 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten laut RollAMA-Motivanalyse vor allem auf die Qualität, 83 Prozent auf die Herkunft, 81 Prozent auf die Kocheigenschaften und 61 Prozent achten auf den Preis. Erdäpfel werden konsumiert, weil sie vielfältig zubereitet werden können, gut schmecken, satt machen und regional sind.

Der Oscar der Erdäpfel
Die AMA-Marketing vergibt mit Unterstützung der Interessengemeinschaft Erdäpfelbau (IGE) jedes Jahr den "Oscar der Erdäpfel". Mit der Verleihung des "Goldenen Erdapfels" wird auf die Vorzüge und die Vielfalt der heimischen Erdäpfel sowie die erstklassige Arbeit der Erdäpfelbäuerinnen und Erdäpfelbauern aufmerksam gemacht. Heuer wurden 178 Proben aus der Ernte 2023 eingereicht und in einer Blindverkostung von einer Fachjury unter die Lupe genommen. Im Rahmen einer Feier werden die Auszeichnungen von der AMA-Marketing jedes Jahr im Februar feierlich überreicht.

Welcher Erdapfel eignet sich für welche Speise?
In Österreich werden zahlreiche unterschiedliche Kartoffelsorten angebaut, die sich in Geschmack, Konsistenz und Farbe unterscheiden. Speiseerdäpfel werden aufgrund ihres Stärkegehalts in festkochend, vorwiegend festkochend und mehlig kochend gegliedert.

Die bekanntesten Sorten sind Valdivia, Graziosa und Ditta (festkochend), Benjamin, Marabell und Belmonda (vorwiegend festkochend) sowie Agria und Melody (mehlig). Festkochende Erdäpfel bleiben beim Kochen ganz und eignen sich für Erdäpfelsalat, Gratins und Salzkartoffeln. Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind universell einsetzbar und werden gerne für Braterdäpfel, Kartoffelpuffer oder Suppen verwendet. Die mehligen Erdäpfel zerfallen hingegen leicht, sie sind perfekt für Kartoffelpüree, Knödel oder Nockerl geeignet. Laut RollAMA-Haushaltspanel sind 42,1 Prozent der eingekauften Kartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel festkochend, 35,4 Prozent sind vorwiegend festkochend und 7,9 Prozent mehlig.

80 Prozent Erdäpfel wachsen in Niederösterreich
Der Erdapfel hat in der österreichischen Landwirtschaft eine zentrale Bedeutung. Kartoffeln, dazu zählen Frühkartoffeln, Speisekartoffeln, Speiseindustriekartoffeln und Stärkeindustriekartoffeln, werden hier auf rund 18.687 ha landwirtschaftlicher Fläche angebaut. Das entspricht dreimal der Fläche von Manhattan in New York. Die Hauptanbaugebiete liegen in Niederösterreich, dem Burgenland und Oberösterreich, wo günstiges Klima und fruchtbare Böden ideale Bedingungen für den Erdapfelanbau bieten. 80 Prozent des Erdäpfelanbaues passiert in Niederösterreich auf 14.906 ha Fläche. Davon werden 2.651 ha Fläche biologisch erzeugt.

1.031 Betriebe produzieren AMA-Gütesiegel-Erdäpfel
Knapp 60 Prozent der österreichischen Erdäpfel sind im Rahmen des AMA-Gütesiegel-Programms eingebunden und zertifiziert. Konkret nehmen aktuell 1.031 Betriebe, die Kartoffeln produzieren, am AMA-Gütesiegel-Programm teil. Sie bewirtschaften rund 11.400 ha Fläche.

Kartoffeln mit dem AMA-Gütesiegel werden so umweltschonend wie möglich produziert. Strenge Kontrollen – vom Anbau über die Lagerung bis zum Verkauf – sichern deren Herkunft und Qualität ab. Konsumentinnen und Konsumenten können sich darauf verlassen, dass diese Produkte in Österreich angebaut, sortiert und abgepackt wurden.

Klimawandel als größte Herausforderung
Aktuelle Herausforderung für den Anbau von Erdäpfeln ist vor allem der Klimawandel mit langen Dürreperioden und Starkregenereignissen. Das erschwert vielerorts die Produktion. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist aufgrund fehlender Zulassungen für gewisse Schadfaktoren, wie z.B. Drahtwürmer, nicht mehr möglich, was es für Landwirtinnen und Landwirte schwer macht, Kartoffeln von guter Qualität zu einem angemessenen Preis zu produzieren.

Erscheinungsdatum: