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Apfelupdate KW 37:

Baden-Württemberg rechnet mit Ernteplus um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr

Nach den August-Schätzungen der Ernteberichterstatterinnen und Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamts wird die Apfelernte 2024 in Baden-Württemberg mit rund 360.000 Tonnen (t) voraussichtlich um 16 Prozent besser als im Vorjahr ausfallen. Auch der Ertrag von rund 31 Tonnen je Hektar (t/ha) überschreitet den Vorjahreswert um 16 Prozent. Sowohl die Erntemenge als auch der Hektarertrag liegen damit aber leicht unter dem Mittelwert der letzten sechs Jahre (2018-2023; 380.000 t, 32 t/ha). Gut 40 Prozent der zu erntenden Äpfel entfallen auf die Sorten Elstar (55.000 t), Gala (39.000 t), Jonagold (32.000 t) und Braeburn (27.000 t). Trotz des vielen Niederschlags und lokaler Hagel- und Frostereignisse kann damit mit einem guten Ernteergebnis gerechnet werden.

Während die Ernte der Äpfel noch aussteht, ist sie bei den Kirschen abgeschlossen. Bei den Süßkirschen wurde der Ertrag seit der letzten Schätzung im Juli leicht nach unten korrigiert. So ergibt sich bei einem Ertrag von 6,9 t/ha eine endgültige Erntemenge von 17.800 t, das sind gut 30 Prozent mehr als letztes Jahr, aber fast 4 Prozent weniger als im sechsjährigen Mittel. Bei Sauerkirschen beläuft sich der Hektarertrag wie bereits im Juli geschätzt auf 16,5 t/ha und die Erntemenge auf 3.900 t. Das ist über das Vierfache des schlechten Vorjahreswertes und fast doppelt so viel wie im Sechsjahresmittel.

Laut den Angaben der Ernteberichterstattung wurden bei den Süßkirschen jeweils 43 Prozent als Tafelobst und 49 Prozent als Verwertungsobst geerntet. Rund 8 Prozent wurden nicht vermarktet. Bei den Sauerkirschen wurden nahezu 100 Prozent der geernteten Früchte als Verwertungsobst vermarktet.

Thüringen: "Lage ist massivst existenzbedrohend"
Auch in Thüringen zieht man eine bittere Bilanz: Bei der Apfel-Ernte mussten Bauern 85 Prozent Einbußen verkraften. Zwetschgen-Bauern traf es noch schlimmer – 100 Prozent Ausfall sind es dieses Jahr. Bei den Kirschen käme es auf die Lage an, wie Joachim Lissner vom Landesverband Gartenbau Thüringen gegenüber unserer Redaktion erklärt. Zwischen 65 und 85 bis 100 Prozent fehlen hier dieses Jahr. Lissner bezeichnet die diesjährige Ernte als "katastrophal". "Das ist massivst existenzbedrohend"!

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