Seit vielen Jahren baut AGF-Online verschiedene Produkte aus deutschem Boden an. "Und trotz dieser langjährigen Erfahrung lernen wir immer noch jeden Tag dazu. Unter anderem wegen des sich ändernden Klimas ist Innovation ein Muss", sagt Angèlique van der Meij.
"Als mein Vater Van der Mey-Barendrecht gründete, haben wir 2001 mit zwei Paletten Frühlingszwiebeln einen ersten Versuch gestartet. Im hinteren Teil des Transporters, bis unter das Dach gestapelt, kamen sie um 3 Uhr nachts stolz in Barendrecht an. Inzwischen werden den ganzen Tag über Autos entladen, weil der Platz in Barendrecht für diese Mengen zu begrenzt ist. Auch in Deutschland haben wir mehrere Abfahrtszeiten vorgesehen, sodass die Kunden bis zum späten Vormittag oder frühen Nachmittag bestellen können. Diejenigen, die früher bestellen, können am anderen Tag früher laden. Durch die Staffelung der Anlieferungen können auch die Kühlanlagen besser mithalten."
Derzeit sind unter anderem Frühlingszwiebeln heiß begehrt. "Tief dunkelgrün und sehr lange haltbar. Lang und kurz, alles ist möglich. Wir bieten Frühlingszwiebeln in EPS, Holz oder Kiste an. Für 2025 entwickeln wir ein Pflanzenschutzmittel gegen Mehltau aus biologischem Anbau. Der Mehltau ist im vergangenen viel zu feuchten Frühjahr nicht immer ganz gut verlaufen, aber die Versuche sehen vielversprechend aus."
"Wir verfügen auch schon seit Jahren über deutsche Waldmöhren. Die Möhren in der Pfalz haben aufgrund des fettigen Lehmbodens einen fantastischen Geschmack. Auch hier haben wir es mit dem sich ändernden Klima zu tun, mit immer stärkeren Regenfällen. Eine reibungslose Entwässerung und ein kontrollierter Grundwasserspiegel sind daher von enormer Bedeutung. Durch die Regulierung des Grundwassers können wir zunehmend lange, dünne Möhren ernten. Wir bündeln auch Möhren mit einer Kapazität von 15, die etwas leichter sind, als die 12er und daher etwas einfacher im Flowpack zu verpacken sind. Die Pack- und Transportkosten sind dann natürlich geringer, obwohl es sich immer noch um ein dickes Bündel handelt."
"Sellerie und Radieschen können natürlich auf alle möglichen Arten verpackt werden. Auch die Vermarktung der deutschen Petersilie wird immer besser. Früher hielt man das für unmöglich, aber langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass sie fester und schmackhafter ist", fährt Angèlique fort. "Last but not least nehmen wir vorsichtig die ersten Kürbisse auf. Diese kommen in Kisten von 3 bis 5 kg, 5 bis 7 kg und 7 bis 9 kg. Da Halloween vor der Tür steht, erwarten wir eine weitere gute Nachfrage. Nächste Woche werden wir auch sehr reichlich Kohlrabi haben. Und wie mein Mathelehrer immer zu sagen pflegte: Frag nicht warum, sondern nutze es!"
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Jordi Roessen und Angèlique van der Meij
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