Verbraucher müssen damit rechnen, dass immer mehr "krummes" Obst und Gemüse im Supermarkt angeboten wird. Der Klimawandel verändere den Lebensmittelmarkt. "Die durch den Klimawandel und die globale Erwärmung bedingten steigenden Temperaturen und Wetterentwicklungen stellen einen relevanten Stressfaktor für die Landwirtschaft dar", erklärt Klaus Rauhaus, Geschäftsführer der Genossenschaft der Öko-Bauern, im Gespräch mit kreiszeitung.de. "Wir müssen uns von der bekannten Optik von Obst und Gemüse verabschieden. Eingefallene Kohlköpfe, kleine Möhren oder nicht ganz so grüner Brokkoli werden auf langer Sicht immer häufiger im Regal liegen", so der Agraringenieur.
"Die Natur lässt sich nicht kontrollieren, und die gut gewachsene Gurke und der makellose Apfel werden zukünftig weniger die Regel sein", sagt er. Wetterereignisse wie eine steigende Anzahl von Starkregen-Tagen – auch überall in Niedersachsen – werden es für Landwirte immer schwieriger machen, "perfektes" Obst und Gemüse zu ernten. Rauhaus prognostiziert, dass sich Verbraucher auch auf steigende Preise von Lebensmitteln einstellen müssen, wenn sie weiterhin nur "hübsches" Gemüse kaufen wollen.
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