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Anevo Trading GmbH zur diesjährigen Beeren- und Steinobsternte in Serbien

'Hohe Preise bei Erdbeeren, Himbeeren, Sauerkirschen und Aprikosen'

In den wichtigsten Anbauregionen Serbiens zeichne sich ein schwaches Erntejahr ab. "Seit Mai stehen wir in ständigem Kontakt mit unseren Lieferanten und besuchen Obstplantagen und Kühlhäuser. Alle bisher geernteten Früchte zeigen einen deutlich geringeren Ertrag als erwartet. Bei Erdbeeren etwa gibt es aufgrund von Regen und schlechtem Wetter eine sehr geringe Erntemenge und kaum Export. Die Preise liegen circa 40 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Generell gehen die serbischen Produktionsmengen jedes Jahr zurück, während die Importe aus Ägypten, Albanien und Griechenland steigen", schildert Anneliese Vollweiler, spezialisierte Obstimporteurin und Geschäftsführerin der Anevo Trading GmbH.

Seit der KW 24 wird der europäische Frischmarkt ebenfalls mit Heidelbeeren serbischen Ursprungs beliefert. Vollweiler: "Die Produzenten sind mit den erwarteten Mengen sowie der Qualität zufrieden, wobei die Qualität besser ist im Vergleich zum vergangenen Jahr. Die Kunden befinden die serbische Ware oftmals für besser im Vergleich zu rumänischen Heidelbeeren. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass der Ausschuss bei rumänischer Ware (circa 10-15 Prozent) verglichen mit serbischer Ware (circa 5-10 Prozent) wesentlich höher ist." Die Kilopreise liegen derweil um ein bis zwei Euro unter dem Niveau des Vorjahres.

Abgerundet wird das serbische Beerenspektrum durch Brombeeren. Man rechne bislang mit guten Qualitäten und Brixwerten.

In den frühen Regionen hat auch die Himbeerernte bereits begonnen: Ersten Prognosen zufolge besteht rund 40-50 Prozent der Erträge aus IQF-Früchten, normalerweise liegt dieser Anteil bei 60 bis 80 Prozent. Das wird sich entsprechend auf den Preis auswirken, der nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums und des serbischen Erzeugerverbands um circa ein bis zwei Euro pro Kilo höher als im Vorjahr sei, erläutert Vollweiler. "In den Kühlhäusern sind noch einige geringe Mengen verfügbar, die die Produzenten zurückhalten und erst nach Abschluss der Ernte auf den Markt bringen. Hoffentlich wird die Marktsituation in den anderen Ländern diese Preise drücken. Zuletzt hieß es, dass die Ukraine eine ziemlich normale Ernte mit guten Fruchtqualitäten erwartet, wenn man Kriegsaktivitäten und Engpässe bei der Versorgung mit stabilem Strom berücksichtigt. Es gibt Stunden ohne Strom, deshalb werden die Rohstoffe hauptsächlich nach Polen exportiert."

Die Ernte der Sauerkirschen neigt sich derweil dem Ende zu, die Preise seien so hoch wie nie zuvor. "Eine ähnliche Situation hatten wir 2016-2017. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Ernte innerhalb von nicht einmal drei Wochen fast beendet ist. Das Preisniveau wird voraussichtlich doppelt so hoch sein, verglichen zum Vorjahr. Die Qualität der Kirschen ist aufgrund der geringeren Menge an den Bäumen sehr gut, sodass die einzelnen Kirschen größer werden konnten und die Früchte einen guten Brixwert aufweisen. Die Lagerplätze sind jetzt voll mit tiefgefrorenen Kirschen mit Stein und warten darauf, dass die Preise steigen", schildert Vollweiler des Weiteren.


Anneliese Vollweiler ist Geschäftsführerin der Importagentur Anevo Trading GmbH mit Sitz in Erlangen. Der zunehmende Erntehelfermangel in Serbien wird sich dieses Jahr merklich auf den Markt und die Endpreise der Waren auswirken, warnt sie.

Geringe Aprikosenerträge, gute Aussichten zu Beginn der Zwetschgenernte
Aufgrund geringer Erträge seien die Aprikosenpreise zu Beginn der diesjährigen Saison bis zu 40 Prozent höher als im Vorjahr. "Dies betrifft sowohl die handgeschnittenen, tiefgefrorenen Hälften als auch die frische Ware, die hauptsächlich verpackt in 6-kg-Holzkisten exportiert werden." In den Zwetschgenanlagen wird nun die Frühsorte Cacaks Frühe (Rana) geerntet, die Preise liegen etwa auf Vorjahresniveau. "Unter den gegenwärtigen Bedingungen wird eine normale, durchschnittliche Ernte erwartet. Die Qualität sieht sehr gut und stabil aus. Die nächste Sorte Cacaks Schöne (Lepotica) beginnt in zehn Tagen und Stanley folgt weitere 10-14 Tage später. Bis Ende Juli erwarten die serbischen Produzenten mit der Ernte fertig zu sein", sagt Vollweiler abschließend.

Bilder: ANEVO Trading GmbH

Weitere Informationen:
Anneliese Vollweiler
ANEVO Trading GmbH
Fraunhoferstraße 16
D-91058 Erlangen
Telefon: +49 (0) 9131 6108673
Mobil: +49 (0) 170 581 7970
E-Mail: [email protected]
Web: www.anevo-trading.com