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Kartoffelmarktbericht KW 22/23:

'Verkaufszeitraum der Speiselagerkartoffeln näherte sich dem Ende'

Der Verkaufszeitraum der Speiselagerkartoffeln näherte sich dem Ende: Einige Varietäten hatten sich bereits aus der Vermarktung verabschiedet und die übrig gebliebenen Mengen schränkten sich kontinuierlich ein. Die Qualität konnte meist noch überzeugen, sodass die Händler ihre bisherigen Forderungen bestätigen konnten. Bei den Speisefrühkartoffeln weitete sich die Verfügbarkeit einheimischer Offerten aus. Daneben konnte auf italienische und zyprische Ware zugegriffen werden. Insgesamt hielten sich Angebot und Nachfrage hinreichend die Waage, sodass die Verkäufer ihre Aufrufe kaum modifizieren mussten. Punktuell gewährte Vergünstigungen beschleunigten aber durchaus den Absatz.

Niedersachsen:
Der Trend zu immer weniger, dafür aber größeren Betrieben setzte sich in der niedersächsischen Landwirtschaft fort. Zwischen 2020 und 2023 sank die Zahl der Betriebe um 3,7 Prozent auf 34.040, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) anhand der Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung in einer Pressemeldung mitteilt. Im Schnitt wurden 76 Hektar (ha) landwirtschaftlich genutzter Fläche pro Betrieb bewirtschaftet, eine Steigerung gegenüber 2020 um 3 ha.

Rheinland-Pfalz:
Am Kartoffelmarkt zeigt sich eine angespannte Versorgungslage. Die feuchte Witterung schafft schwierige Rode- und Sikkationsbedingungen für die heimische Frühware, gleichzeitig sind Importe knapp verfügbar und teuer. Alterntige Ware spielt zwar kaum mehr eine Rolle, wo noch qualitativ ansprechende Lagerware vorhanden ist, wird auch diese höher bewertet als zuletzt und vom Markt aufgenommen. Auch im nördlichen Berichtsgebiet werden für die Hofläden erste Rodungen vorgenommen, die Nachfrage übersteigt das knappe Angebot.

Schleswig-Holstein:
Die Restbestände aus der alten Ernte sind gering und laufen in wenigen Wochen aus. Der LEH steigt immer mehr auf Importware um. Dabei gibt es zunehmende Lieferungen aus Südeuropa. Insgesamt bleiben die Importmengen jedoch gering. Zum Teil wird von Verzögerungen bei den Einfuhren gesprochen. Die Preisforderungen bleiben recht hoch. Hierzulande werden erste Frühkartoffeln aus dem Folienanbau im Dirkektabsatz angeboten. Auf dem Wochenmarkt werde diese für etwa 3,50 €/kg offeriert. Größere Mengen kommen wohl erst Mitte Juni in den Handel. Die Auspflanzungen der Kartoffeln für die Haupternte sind dagegen noch nicht beendet worden. Mittlerweile herrschen jedoch ideale Wachstumsbedingungen, auch wenn vereinzelt schon wieder Regen benötigt wird.

Hessen:
Zu Beginn des laufenden Monats kam die Nachfrage erwartungsgemäß deutlich zurück. Gleichzeitig ist das Angebot nicht allzu üppig. Teilweise wird von einer angespannten Marktlage berichtet aufgrund der knappen Verfügbarkeit. Für spanische Ware – die nur zögerlich und in geringeren Mengen eintrifft – werden unverändert feste Preise verlangt. Hiesige Frühkartoffeln werden in der Direktvermarktung angeboten. Die hohe Wassersättigung der Böden verzögert jedoch die Pflanzenentwicklung und erschwert die ersten Rodungen. Mit waschfähiger Ware wird in etwa zwei Wochen gerechnet. Gleichzeitig gibt es letzte überregionale Zufuhren an alterntiger Ware zu befestigten Preisen nicht unter 50 EUR/dt. Überwiegend sind die Lagerbestände längst geräumt.

Nordrhein-Westfalen:
Die REKA gibt eine Preisempfehlung für Speisefrühkartoffeln im Klein- und Markthandel (Sackware, ab Hof) von 30 bis 32 EUR pro 25 Kilogramm. Die Situation am Speisemarkt bleibt angespannt. Der Industriemarkt bleibt dynamisch. Die REKA-Notierung wurde nochmals um 5 EUR pro 100 kg angehoben.

Baden-Württemberg:
Die Preisempfehlung zum Erntestart bei den Speisefrühkartoffeln ist im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

Erscheinungsdatum: