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Fairtrasa, Niederlande:

"Markt konnte westafrikanische Bio-Mangos nach schwieriger Peru-Saison kaum erwarten"

Nach einer schwierigen peruanischen Mango-Saison kamen westafrikanische Mangos in diesem Jahr wie gerufen. "Die Saison in Peru war in diesem Jahr extrem schwierig. Wie auch andere Marktteilnehmer haben wir von unseren eigenen Erzeugern extrem niedrige Mengen erhalten, sodass der Markt wieder ziemlich 'begierig' auf Mangos war", sagt Oscar van Reisen, Einkaufsleiter von Fairtrasa.

"Die Mengen aus Peru waren deshalb allerdings extrem gering. Wir hatten selbst über 60 Container geplant, bekamen aber kaum zehn herein", fährt Oscar fort. "Das führte zu einer schwierigen Situation, auch auf der Seite der Kunden. Die Preise auf dem Markt wurden so hoch, dass mehrere Einzelhändler Mangos aus den Regalen nahmen und durch andere Produkte ersetzten. Das musste also zu Beginn der Saison wieder geändert werden."

"Es kommen mehr Mangos aus Afrika als im vergangenen Jahr und das führte recht schnell zu weniger üppigen Preisen. Inzwischen ist die Saison aus der Elfenbeinküste bereits beendet, wir verkaufen die letzten Mengen aus Mali und auch die Saison aus Burkina Faso geht in die letzte Phase. Dabei muss man in Afrika immer mit politischen Einflüssen rechnen. In Burkina Faso zum Beispiel konnten wegen der Unruhen lange Zeit keine Wirtschaftsprüfer ins Land kommen. Das sind alles Einflüsse, mit denen man zu kämpfen hat", sagt Oscar.

Bald wird Fairtrasa auf die senegalesische Mango-Saison umstellen. "Wir erwarten die ersten Bio-Mangos aus dem Senegal Mitte Juni und die Saison wird in diesem Jahr etwas länger dauern, möglicherweise bis September-Oktober, mit Spitzenmengen im August/September", sagt Oscar. "Wir erwarten daher gute Mengen aus dem Senegal, auch wenn das Auftreten von beispielsweise der Fruchtfliege immer eine Bedrohung bleibt, was wir voriges Jahr gesehen haben, als die Regierung plötzlich einen Exportstopp verhängte."

"Anfang Juni wird das Angebot an Mangos noch begrenzt sein, aber danach werden die Mengen recht schnell ansteigen. Allerdings stellen wir weiterhin fest, dass das Angebot an Bio-Mangos stark schwankt, übrigens aus zahlreichen Gründen", so der Einkaufsleiter weiter. Ihm zufolge ist ein ganzjähriges Angebot jedoch wünschenswert. "Unsere Kunden bevorzugen eine ganzjährige Versorgung. Gleichzeitig bringt dies aber auch große Herausforderungen mit sich, wie wir in Peru gesehen haben, wo die Erwartungen der Erzeuger sehr hoch sind. Für sie ist das auch erklärlich, denn sie haben auch viele schwierige Vermarktungsperioden hinter sich, aber man sieht, dass es eine Preisobergrenze gibt, für die die Verbraucher eine Bio-Mango kaufen wollen."

"In Peru sehen wir deutlich die Auswirkungen des Klimawandels. Zum Teil lässt sich das durch El Niño erklären, aber es gibt noch weitere Klimaphänomene, die das Angebot verringern. In Peru gehen die Meinungen darüber auseinander, wie lange dieses Wetterphänomen andauern wird. Auf jeden Fall war es in den vergangenen Wochen etwas kühler und wir sehen mehr Blüten an den Bäumen für die nächste Saison. Es lässt sich noch nicht sagen, ob wir eine positive Saison bekommen werden, aber zumindest sieht es viel positiver aus als im vergangenen Jahr. Außerdem wird auch die Größe je nach Nährstoffversorgung und Region unterschiedlich ausfallen. Klar ist jedoch, dass wir den Anbau auch in anderen Ländern ausbauen müssen, um die Nachfrage zu decken."

Für Faitrasa gehört die Mango zu den fünf wichtigsten Produkten in seinem Sortiment. Das Unternehmen beliefert Einzelhändler, Großhändler und Gastronomiebetriebe in Deutschland, der Schweiz und anderen nordwesteuropäischen Ländern. "Alles in allem haben wir eine recht gute Verteilung der Verkäufe. In den vergangenen Jahren ist der Bio-Markt ziemlich unter Druck geraten und es hat auch eine gewisse Konsolidierung stattgefunden. Auf dem skandinavischen Markt tendieren die Verbraucher mehr zu lokalen, nachhaltigen Produkten. Alles in allem sehen wir kein exponentielles Wachstum des Marktes, aber im Vergleich zu vor ein paar Jahren wächst der Bio-Umsatz erfreulicherweise wieder."

"Wir blicken positiv in die Zukunft. Wir sehen, dass die Verbraucher sehr an der Herkunft der Produkte interessiert sind und auch daran, wie sie angebaut werden. Die Verbraucher sind nach wie vor begeistert, aber sie wollen mehr wissen. Als Fairtrasa haben wir bereits mit dem regenerativen Bio-Anbau von Bananen und Avocados begonnen und Mangos sind der nächste Schritt", sagt Oscar. Faitrasa beschränkt seine Mangos nicht nur auf die beliebte Sorte Kent. "Wir bereiten uns darauf vor, in Zukunft auch andere Sorten anzubieten, um echte Mangofans noch besser bedienen zu können. Die Kent ist seit Jahren beliebt, aber ich bin überzeugt, dass es noch schmackhaftere Mangos gibt", sagt Oscar abschließend.

Weitere Informationen:
Oscar van Reisen
Fairtrasa
Hovenierstraat 120
2671 DB Naaldwijk, Niederlande
Tel: +31 (0)174 291 604
[email protected]
www.fairtrasa.com

Erscheinungsdatum: