Die Nachfrage nach portugiesischen Kiwis hat nach dem März zugenommen, sagt Nelio Marques, Vorstandsvorsitzender des portugiesischen Frischeexporteurs Kiwicoop: "In den 35 Jahren unseres Bestehens haben wir uns auf die Erhaltung der Kiwis spezialisiert. Mit diesem Wissen war es möglich, die Menge der verkauften Grünen Kiwi so zu steuern, dass zwischen April und Juni eine große Menge an Früchten verkauft werden konnte. Wie wir erwartet hatten, stieg die Nachfrage ab März an, und so konnten wir unsere Stammkunden und einige neue Kunden auch in dieser letzten Phase der Kampagne mit qualitativ hochwertigen Früchten versorgen."
Laut Marques war Kiwicoop in dieser Saison in der Lage, neue Märkte zu erschließen, da das Obstangebot begrenzt war. "Wir kalibrieren und liefern derzeit in einem guten Tempo. Dies sind traditionell die geschäftigsten Monate bei Kiwicoop, und dieses Jahr bildet da keine Ausnahme. In diesem Jahr war es uns aufgrund des geringeren Obstangebots in der nördlichen Hemisphäre möglich, nicht-traditionelle Märkte für Kiwicoop zu erschließen, für die wir einen kleinen Teil unserer Produktion reserviert haben. So wachsen wir auf den Märkten in Nordeuropa. Auf unseren traditionelleren Märkten wie Portugal, Spanien und Frankreich spürten wir einen stärkeren Marktdruck durch potenzielle neue Kunden, da viele der anderen Marktteilnehmer zu dieser Jahreszeit nur begrenzt Früchte zur Verfügung hatten. Wir waren nicht in der Lage, allen Anfragen auf unseren üblichen Märkten nachzukommen, da wir unseren langjährigen Kunden Priorität einräumten."
Obwohl Kiwicoop seine Kiwis schneller hätte verkaufen können, erklärt Marques, dass es eine bewusste Entscheidung war, einige Mengen für später in der Saison aufzusparen: "Im Vergleich zu früher haben wir zwischen April und Mai ungefähr die gleiche Menge an Verkäufen. Das liegt daran, dass wir die Früchte so verwalten, dass wir unsere Verbindlichkeiten erfüllen können. Andernfalls hätten wir sicherlich noch mehr Mengen exportiert, allerdings hätten wir die Kiwi-Kampagne auch früher beenden müssen. Die starke Nachfrage in den letzten Monaten hat einen gewissen Anstieg des Verkaufspreises ermöglicht, was traditionell auch in anderen Jahren am Ende der Kampagne geschieht."
"Unsere Erwartungen für den Rest der Saison sind gut. Wir haben weiterhin sehr gute Früchte, die für die Jahreszeit, in der wir uns befinden, eine gute Härte aufweisen. Wir hoffen, dass wir unsere Saison bis Ende Juni fortsetzen können. Und wir freuen uns schon auf die Früchte, mit denen wir im Sommer arbeiten, wobei wir die Babykiwi (Arguta), die Passionsfrucht und die Zitronen hervorheben, die alle in der zentralen Region Portugals produziert werden. Im September und Oktober folgen dann die roten und gelben Kiwis und im November werden wir uns wieder mit der grünen Kiwi beschäftigen", schließt Marques ab.
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Nélio Marques
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