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Gemüseerzeuger und -großhändler Willi Andree zum Ernteauftakt:

"Trotz der Nässe bin ich positiv überrascht wie die Kulturen insgesamt da stehen"

Die diesjährige Salat- und Gemüseernte nimmt nun auch am Niederrhein sukzessive Fahrt auf. "Blumenkohl beziehen wir von regionalen Bauern, aus eigenem Anbau können wir bereits bunte Salate (Lollo Bionda und Rosso, Eichblatt grün und rot), Romana, Rucola, glatte und krause Petersilie sowie Wirsing, frühen Weißkohl und Spitzkohl anbieten. Ferner ernten wir weiterhin Rhabarber, wobei wir aufgrund der nassen Witterung auf eine schwierige Saison zurückblicken. Teilweise waren gewisse Partien schon recht früh fertig, dicht gefolgt von Spätfrost und Regen. Insgesamt sind die Erträge in diesem Jahr auch eher schwach und es ist aktuell zu hoffen, dass wir noch zwei-drei Wochen durchhalten können", resümiert Willi Andree, Gemüseerzeuger und -händler mit Sitz in Düsseldorf.


Hiesige Freilandsalate werden in der Regel bis Ende Oktober geerntet. Die Preise liegen insgesamt leicht unter Vorjahresniveau.

Bedingt durch die ergiebigen Niederschläge haben sich die Pflanztermine zum Teil nach hinten verschoben. "Wir hatten immer kurze Phasen, in denen wir die Kulturen pflanzen konnten, weshalb viele Pflanzen auch zu spät in die Erde gekommen sind. Trotz der schwierigen Anbaubedingungen bin ich positiv überrascht, wie die Kulturen insgesamt da stehen. Ich hätte eigentlich mit erheblichen Ernteeinbußen gerechnet. Dennoch ist uns eine Partie Eichblatt unmittelbar nach der Pflanzung komplett kaputt geregnet. Auf umliegenden Gemüsebaubetrieben gibt es jedoch größere Probleme mit der Ernte sowie der Qualität der Kulturen", erläutert Andree des Weiteren.

Die Firma Andree zählt zu den größeren Gemüsebau- und Handelsbetrieben Nordrhein-Westfalens, und vermarktet ihre Erträge in Eigenregie. Das Familienunternehmen beliefert sowohl den Lebensmitteleinzelhandel als auch Schnittbetriebe und den regionalen Großhandel. "Die Preise bei den Salaten sind zurzeit in Ordnung, und auch die Kohlpreise sind recht stabil. Letzteres ist auch dem geschuldet, dass zurzeit nicht soviel Ware vorhanden ist, und bis zu 20-30 Prozent voraussichtlich auch nicht erntefähig sein wird. Dies trägt gewissermaßen zur Entspannung des Marktes bei. Im Kohlbereich, insbesondere bei Spitzkohl und Wirsing, war die Verfügbarkeit der Importware aus Portugal und Italien zuletzt relativ knapp. Bei den Salaten hingegen gab es einen nahtlosen Übergang von Importware aus Frankreich und Italien zu deutschen Treibhaussalaten, gefolgt von hiesigen Freilanderzeugnissen. Anfangs gab es ein wenig Vermarktungsdruck, dies hat sich inzwischen wieder etwas normalisiert."

Gemüsearten, die leicht in der Zubereitung sind, erfreuen sich steigender Beliebtheit, fährt Andree fort. "Speziell bei uns haben Brokkoli und Staudensellerie in den vergangenen Jahren stark zugelegt. Blattsalate, allen voran bunte Salate, sind jedoch nach wie vor der größte Umsatzträger. Im LEH drücken Hydrosalate aus regionalem Anbau immer mehr auf den Markt, Schnittbetriebe setzen hingegen weiterhin überwiegend auf Freilandsalate." Generell sei die Anzahl an regionalen Freilandbetrieben in der Region eher rückläufig. "Das heißt, dass diejenigen, die weitermachen, leichte Zuwächse verzeichnen. Gleichzeitig will man auch nicht zu schnell wachsen, da alle Personalprobleme haben. Wir verzeichnen momentan ein jährliches Wachstum um 5-10 Prozent, sowohl in der Menge als auch in der Fläche. Auch in den kommenden Jahren wird Personal die größte Herausforderung im Gemüsebau bleiben."


Willi Andree

Bilder: Willi Andree GmbH & Co. KG

Weitere Informationen:
Willi Andree
Willi Andree GmbH & Co. KG
Zentrale
Tel.: +49 (0) 2159 - 6729460
Großmarkt Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211 - 412136
[email protected]
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