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Lorentzen & Sievers initiiert Fachaustausch am 18. Juli in Hamburg

Vorbereitungen der Industrie auf die europäische Verpackungsverordnung PPWR

Auf dem von Lorentzen & Sievers initiierten Fachaustausch am 18. Juli in Hamburg zum Thema PPWR präsentieren zwei der führenden Hersteller papier- und kunststoffbasierter Verpackungen ihre Lösungen, die Anforderungen der europäischen Verpackungsverordnung zu erfüllen.

Die Smurfit Kappa Group ist in 22 europäischen und 13 amerikanischen Ländern aktiv. Sie verfügt über 35 Papierfabriken, von denen 27 Wellpappenrohpapier produzieren, 243 Werke für Verpackungen, 46 Recyclingstandorte, 33 andere Werke und 103.000 Hektar Wald in Lateinamerika. Smurfit Kappa beschäftigt in Deutschland über 5000 Mitarbeiter an über 30 Standorten.

Es referiert Oliver Thieme, der seit mehr als 30 Jahren in der Verpackungsindustrie aktiv ist. Zu seinen Spezialthemen gehören papierbasierte Verpackungen in den Feldern der Verpackungsentwicklung, Prozess- und Projektberatung.


Samuel Pardo & Oliver Thieme

In seiner aktuellen Funktion als Experience Center Manager koordiniert er das Innovationsmanagement von Smurfit Kappa in der DACH-Region mit 22 Entwicklungs- sowie 5 Experience-Centern.

Funktionierende Kreislaufwirtschaft
Oliver Thieme beschreibt in seinem Vortrag, wie die Forderungen der PPWR bereits heute durch den Einsatz papierbasierter Verpackungen erfüllt werden. Wie kann und muss eine funktionierende Kreislaufwirtschaft aus Sicht von Smurfit Kappa gefördert werden und wie sind die ökologischen Auswirkungen zu bewerten. Er beschreibt die Möglichkeiten und Grenzen papierbasierter Verpackungen und zeigt die aktuellen Marktentwicklungen auf.

Best Practices dienen der Verdeutlichung für die Teilnehmer. Im Anschluss an den Vortrag ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen eingeplant, denn die Vorgaben der PPWR sind längst nicht in allen Formulierungen deutlich und klar.

Die Klöckner-Pentaplast-Gruppe (KP) gehört weltweit zu den drei größten Herstellern von bedruckten und veredelten Kunststofffolien für Pharma-, medizinische Geräte-, Nahrungsmittel-, Elektronik- und allgemeinen Tiefziehverpackungen. Sie gilt als Marktführer in Europa sowie den USA.

Dr. Samuel Pardo ist Doktor der Physik und als Senior Innovation Manager seit 2013 für Linpac / KP Films tätig.

Dr. Pardo stellt in seinem Vortrag die Vision Klöckner Pentaplasts für 2040 vor und setzt diese ins Verhältnis zum aktuellen Stand der Technik. Bereits heute engagiert sich KP in zahlreichen Initiativen und Forschungsprojekten – von der Sortiertechnik bis zum Lebensmittelschutz. Die Kreislaufwirtschaft steht hierbei stets im Vordergrund.

KP Tray2Tray® beschreibt ein Projekt, das den geschlossenen Wertstoffkreislauf der PET-Schale verfolgt. Die technische Machbarkeit ist bereits erwiesen und verdrängt den Mythos, dass PET-Schalen in einem geschlossenen Lebensmittelverpackungskreislauf keinen Platz haben. Dr. Pardo wird weiterhin über die An- und Herausforderungen des Rezyklateinsatzes in Lebensmittelfolien berichten. PE-Folien mit Rezyklatanteil im direkten Lebensmittelkontakt sind möglich – jedoch noch zu Lasten der Recyclingfähigkeit.

Besonders im Bereich der Verpackungsfolien erscheinen die Herausforderungen der PPWR ambitioniert. Die europäische Kommission gibt Quoten für den Rezyklateinsatz und die Recyclingfähigkeit vor, die nach jetzigem Stand der Technik in dieser Kombination nicht erfüllbar sind. Wirken die „Hintertüren", welche die PPWR offen zu halten scheint, als Innovationshemmer oder sind diese nur vernünftig?

Lebhafte Diskussionen
„Wir freuen uns auf lebhafte Diskussionen, auch unter den Referenten, die naturgemäß nicht immer einer Meinung sind", konstatiert Claudia Schuh von Lorentzen & Sievers. „Wir gehen davon aus, dass nur die wenigsten die Möglichkeit hatten, die europäische Verpackungsverordnung in ihrer jetzigen Form, vollständig zu lesen. Die Berichterstattung war bislang überwiegend sehr pauschalisiert und knapp. Auf unserem Fachaustausch bekommen die Teilnehmer den Inhalt sehr kompakt und aus vier unterschiedlichen Blickwinkeln präsentiert. Es geht uns nicht um das, über das sich alle einig sind. Wir wollen die Konflikte herausarbeiten und die Konsequenzen verstehen. Am Ende wollen wir wissen, was wir bereits jetzt tun können und sollten und womit wir schlichtweg noch warten müssen.

Anmeldungen zum Fachaustausch von Lorentzen & Sievers werden bis 27.05.2024 angenommen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen sowie die Anmeldeunterlagen sind erhältlich über www.lorentzen-sievers.de/fachaustausch.

Erscheinungsdatum: