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Kartoffel-Marktbericht KW 19/20

'Programme beim LEH mit spanischen Speisefrühkartoffeln ab KW 20/21 geplant'

Sowohl bei den Speisefrühkartoffeln, hier herrschten italienische und zyprische Offerten vor, als auch bei dem von inländischen Produkten dominierten Bereich der Speiselagerkartoffeln, verliefen die Geschäfte in ruhigen Bahnen. Die Verfügbarkeit genügte laut dem BLE, um den Bedarf zu decken. In preislicher Hinsicht tat sich nicht allzu viel, meist verharrten die Bewertungen auf dem bisherigen Niveau. In München und Hamburg kam es manchmal zu qualitätsinduzierten Vergünstigungen. Und auch in Frankfurt verzeichnete man bei den Speisefrühkartoffeln vereinzelt minimale Verbilligungen.

Nordrhein-Westfalen:
Das Speisekartoffelangebot der letztjährigen Ernte neigt sich dem Ende entgegen. Frühkartoffelimporte dominieren das Sortiment im LEH. Vor dem Hintergrund der aktuellen, dynamischen Marktentwicklung wird die REKA-Notierung für Industriekartoffeln um 3,00 EUR/100 kg angehoben.

Laut Weuthen sind nur noch Restemengen an alterntigen Speisekartoffeln aus Deutschland verfügbar. Programme beim LEH sind weitestgehend auf Importe aus Ägypten und Israel umgestellt. Spanien ist ab KW 20/21 geplant. Die meisten Mengen sind in Auftragsproduktionen und die Frühkartoffelbestände in der Pfalz und Niedersachsen entwickeln sich gut und sind voraussichtlich etwas früher als letztes Jahr. Pfälzer Erzeuger hoffen aufgrund von Versorgungsengpass auf eine frühe Vermarktung von losschaligen "Grumbeere".

Hessen:
Im Land Hessen gab es bei den Speiselagerkartoffeln keine Preisänderungen im Vergleich zur Vorwoche.

Schleswig-Holstein:
Das Angebot aus der letzten Ernte geht spürbar zurück; auch durch die hohen Absortierungen. Vor allem Premiumware ist knapp. Dabei ist die Nachfrage aktuell recht lebhaft. Dies auch durch die vielen Feiertage im Mai. Überregional wird sogar von einer Exportnachfrage aus Südeuropa berichtet. Diese kann mangels Masse jedoch nicht bedient werden. Im hiesigen LEH steigt das Angebot an Importkartoffeln. Mittlerweile sind auch Lieferungen aus Spanien angekommen. Die guten Witterungsbedingungen sorgen dafür, dass die Auspflanzungen demnächst beendet werden können. Trotz der mittlerweile guten Vegetationsbedingungen wird sich der Start der Frühkartoffelernte wohl verzögern. Die Terminkurse für Industriekartoffeln sind spürbar gestiegen.

Rheinland-Pfalz:
Neben dem auslaufenden Angebot alterntiger Speiseware haben sich Frühimporte in den Sortimenten etabliert. Insgesamt sind aber geringere Mengen am Markt als in den Vorjahren. Erste pfälzische Frühkartoffeln sind für 2,00 – 2,50 EUR/kg im Ab-Hof-Verkauf zu haben. Nach Pfingsten könnte erste Sackware für Großmärkte bereitstehen. Mit abgereiften Frühkartoffeln aus der Region wird ab Mitte Juni gerechnet. Die Preistendenz für alterntige Speisekartoffeln bleibt fest.

Niedersachsen:
Das Geschäft mit alterntigen Speisekartoffeln aus der Region läuft aus. Der Packbetrieb der Heidesand eG wird hauptsächlich über Speisefrühkartoffeln aus Ägypten und Spanien sowie Speisekartoffeln aus Frankreich versorgt. Die ersten hiesigen Bestände an Speisefrühkartoffeln stehen vor dem Reihenschluss und zeigen sich sehr gut entwickelt.

Baden-Württemberg:
In Baden-Württemberg wurden inzwischen erste Preisempfehlungen zu Beginn der diesjährigen Frühkartoffelernte abgegeben. Für Palettenware (25 kg-Säcke incl. Sack) liegen die Notierungen bei 132,00 € /100 kg und für Sackware 12,5 kg (incl. Sack) bei 18,00 € / Sack. Kleingebinde (incl. Sack) werden aktuell zu 2,50 € / kg angeboten.

Mecklenburg-Vorpommern
Am Preisniveau für deutsche Speisekartoffeln aus dem Lager ändert sich in dieser Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mehr. Die Restmengen laufen langsam aus.
Freie Ware für den Zukauf gibt es nicht mehr. Einige Packer stellen zum kommenden Wochenende das Premiumsortiment komplett auf ausländische Frühkartoffeln um.
Lagerkartoffeln werden weiterhin im Discountbereich angeboten. Die Bezugspreise für ägyptische Frühkartoffeln bleiben mit 78 EUR/dt. ebenfalls unverändert im Vergleich zur
Vorwoche. Das Angebot an ägyptischen Knollen ist begrenzt. Die Feiertage haben den Absatz von Packware im Inland nicht wesentlich erhöht. In der Küstenregion sorgen
Touristen jedoch für eine Belebung im Packgeschäft. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Das Auspflanzen der Kartoffeln
ist nahezu beendet. Auf Sandböden sind die ersten frühen Sorten aufgelaufen.

Brandenburg
Die Pflanzarbeiten sind vielerorts bei günstigen Witterungsbedingungen beendet worden. Jetzt wären leichte Regenfälle perfekt. Sonne und Wind haben die Bodenoberschicht
regional bereits leicht ausgetrocknet. Die Preise für deutsche Lagerkartoffeln und Frühkartoffeln aus Ägypten und Israel bleiben stabil auf dem Niveau der vergangenen
Woche. In der Abpackung dominieren inzwischen mit circa 90 Prozent die ausländischen Frühkartoffeln. Die alterntige deutsche Speiseware läuft aus. Die Feiertage, da in der
Woche liegend, haben für keinen Absatzschub gesorgt. Die Schälkartoffelpreise sind stabil.

Sachsen
Die Nachfrage nach deutscher Speiseware aus der Lagerhaltung ist nach wie vor gut. Frühkartoffeln aus dem Ausland bereichern zu circa 30 Prozent das Sortiment. Durch die
Feiertage ist der Kartoffelabsatz etwas lebhafter geworden. Letztendlich wird in Summe aber nicht deutlich mehr gekauft. Für die Abpacker bedeuten die Feiertage jedoch
immer erhöhten Arbeitsaufwand. Die Preise am Speisekartoffelmarkt bleiben nahezu unverändert auf dem Vorwochenniveau. Ägyptische Frühkartoffeln sind nicht zu üppig
verfügbar, die Lieferungen sind weitgehend durch. Die Preise für israelische Frühkartoffeln ziehen an. In Kürze werden die ersten spanischen Knollen erwartet. Die
Schälkartoffelpreise sind ebenfalls stabil. Die Pflanzarbeiten sind fast fertig. Das Wetter war überraschend gut. Die Sonne hat den Boden erwärmt und somit die Knollen
mobilisiert, inzwischen ist passend der Regen gekommen.

Sachsen-Anhalt
Die Kartoffelsaison Ernte 2023 läuft langsam aus. Deutsche Lagerware ist kaum noch verfügbar. Versandhändler verladen hier und da nur noch kleine Mengen, ihre Saison ist
vier Wochen früher als sonst beendet. Die Preise für heimische Speisekartoffeln aus der Lagerhaltung sowie für die ägyptischen Frühkartoffeln bleiben unverändert im
Vergleich zur Vorwoche. Der Kartoffelnachfrage ist kurz vor den Feiertagen kurz angestiegen, insgesamt blieb die Wochenabsatzmenge aber auf dem üblichen Niveau. Packer
haben jedoch stets Mehraufwand, sie müssen die Packarbeiten in weniger Zeit erledigen. Die Pflanzarbeiten dauern weiter an. Viele Landwirte werden diese vermutlich zum
kommenden Wochenende abschließen können. Die Schälkartoffelpreise wurden vereinzelt leicht angehoben.

Thüringen
Die Erzeugerpreise für deutsche Lagerware bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Das gilt auch für die inzwischen schwer verfügbaren ägyptischen Frühkartoffeln. Die
Bezugspreise für israelische Frühkartoffeln liegen bei 84 EUR/dt. bis zu 87 EUR/dt. für festkochende Knollen. In dieser Woche erfolgen Sortimentsumstellungen in einigen
Lebensmittelmärkten. Der Anteil von ausländischen Frühkartoffeln am Packvolumen beträgt derzeit um die 30 Prozent. Zu den Feiertagen hat sich die Nachfrage nach
Speisekartoffeln nicht wesentlich erhöht. Das Auspflanzen der Kartoffeln geht, hier und da von Regenfällen unterbrochen, zügig weiter. Am Schälkartoffelmarkt ist die
Situation unverändert.

Erscheinungsdatum: