Nach einem traditionell etwas schwachen Januar auf dem Radieschenmarkt ist die Nachfrage während der Berliner Messewoche und zu Karneval immer etwas ruhiger. "Nach Karneval erwarte ich, dass die Nachfrage ansteigt", sagt Erik de Jong von der Firma Jongfresh aus den Niederlanden. "Der Start im Januar war ein bisschen chaotisch. Aufgrund des Krieges war es unsicher, ob die Ware aus Israel kommen würde, aber am Ende lief es besser als erwartet. Wir bewegen uns jetzt wieder in Richtung mehr Angebot."
"Die meisten Radieschen werden jetzt in unsere Nachbarländer wie Deutschland, Großbritannien und Skandinavien exportiert. Außerdem sieht man, dass die Spezialitäten, bei denen es etwas mehr Marge gibt, auch weiter nach Abu Dhabi und Singapur verkauft werden", fährt Erik fort. Nach Ansicht des Radieschenproduzenten hat sich der Markt für Spezialitäten zunehmend stabilisiert. "Die Nachfrage hatte sich etwas abgeschwächt, aber im vergangenen Jahr sahen wir eine stabile Linie und jetzt, da der Radieschen-Mix beim Supermarkt Albert Heijn zum besten Produkt des Jahres 2023-2024 gekürt wurde, erwarte ich, dass der Absatz einen weiteren Schub bekommt."
"Die Radieschenpreise sind auf einem vernünftigen Niveau, das dem der Vorjahre entspricht. Ich bin jedoch froh, dass der Grundkostenpreis für Energie viel stabiler geworden ist. Voriges Jahr war es sehr schwierig, da kein Ende in Sicht war", fährt Erik fort. Seiner Meinung nach zeigt das Radieschenangebot in den Niederlanden ein recht stabiles Bild. "Man sieht, dass die Akteure, die seit Jahren aktiv sind und das ganze Jahr über liefern, ihre Position festigen und alles um sie herum langsam schwächer wird."
Der Radieschenproduzent hat im Moment keine wirklichen Neuheiten zu vermelden, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. "Wir arbeiten ständig an neuen Radieschenfarben und unserem Marktauftritt, aber es ist einfach noch zu früh, um darüber zu berichten", sagt er.
Weitere Informationen:
Erik de Jong
Jongfresh VOF
Madeweg 60
2681 PN Monster, Niederlande
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