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PD Dr. Klaus Olbricht von der Hansabred GmbH & Co. KG:

"Mit der Erdbeersorte Jack können signifikant höhere Erträge als mit der Malling Centenary erzielt werden"

Auf der Erdbeer- und Spargelmesse expoSE 2023 in Karlsruhe wurde die neue Erdbeersorte Jack erstmalig vorgestellt. "Jack stellt eine Konkurrenzsorte zur Malling Centenary dar, die eine sehr wichtige Sorte für Großbritannien ist. Wir erhoffen uns dort auch einen entsprechenden Marktanteil", sagt PD Dr. Klaus Olbricht von der Hansabred GmbH & Co. KG.

Jack ertragreicher als Malling Centenary
"Es können mit der Sorte Jack signifikant höhere Erträge als mit der Malling Centenary erzielt werden. In der Substratkultur kann eine Pflanze bis zu 600 g erbringen, was mit der Malling nicht erreicht werden kann. Auch hier werden hohe Anteile von Früchten der Handelsklasse-I-erreicht. Das durchschnittliche Fruchtgewicht der Jack-Erdbeeren liegt in bisherigen Versuchen bei 21 bis 35 g, während der Brixwert durchaus mit dem der Malling Centenary vergleichbar ist. Jack hat außerdem ein sehr ausgeglichenes Zucker-Säure-Verhältnis, trägt ein äußerst frisch-fruchtiges Aroma und bietet ein gutes Mundgefühl."

Ausschließlich für Substratkultur und geschützten Anbau geeignet
Dr. Olbricht zufolge liegen erste Testergebnisse aus Köln, Hoogstraten und englischen Teststationen in der Substratkultur vor. "In England soll die Sorte in diesem Jahr in Produktion kommen - eine Art 'Pre-Start'. Parallel laufen als Test Tunnelkulturen in Deutschland. Wir empfehlen die Sorte aber hauptsächlich für die Substratkultur, wobei sie sich auch für die Tunnelproduktion gut eignet. Für den Freilandanbau empfehlen wir sie allerdings nicht, da wir dort die notwendigen Erträge nicht erzielen konnten. Diese Sorte ist also explizit für den geschützten Anbau entwickelt worden und auch in Stellagen zu empfehlen."

Ferne sei sie vor allem für die frühe Ernte gedacht. "Jack ist eine einmaltragende Sorte. Sie reift parallel zur Clery und damit früher als Malling, wobei der Peak der Ernte noch kurz vor Clery liegt. Weitere Charakteristika der Frucht sind der große, glänzende und einheitlich geformte Fruchtkörper sowie der intensive Rotton. Sie ist mit ihrem guten Shelf Life für den gesamten Frischmarkt verwendbar."

Geschützter Anbau steigt an
In Deutschland ist der Hauptanteil der Anbauflächen für Erdbeeren weiterhin im Freiland vorzufinden. "Dennoch ist in den letzten Jahren eine zunehmende Entwicklung im geschützten Anbau zu vernehmen, aufgrund der Kalkulierbarkeit, der Fruchtqualitäten, der Wetterunabhängigkeit und auch der Möglichkeit, Erntezeiten zu bestimmen und gegebenenfalls zu verschieben. Diese Entwicklung wird weiter vorangehen. Der Anteil im geschützten Bereich ist in Ländern wie England und den Benelux-Staaten ohnehin schon recht hoch."

Harte Konkurrenz in der europäischen Erdbeerzüchtung
Die Konkurrenz zwischen Erdbeerzüchtungsbetrieben in Europa hat sich zunehmend verschärft. Entsprechend orientiert sich die Definition von Sorteneigenschaften, die sich wiederum immer enger an bestehenden Sortimenten orientiert. Das führt zum Teil zu neuen Sorten, die sich nur in wenigen Eigenschaften unterscheiden. Gleichzeitig bedingt das im genetischen Sinne eine Verengung der züchterischen Basis. Freiraum für neues gibt es da kaum. Gewünschte Sorteneigenschaften orientieren sich sehr stark an der Ertragssituation inklusive Fruchtgröße, dem Erntezeitraum, der Optik der Frucht, Fruchtfestigkeit und der Haltbarkeit. Was zudem keineswegs vernachlässigt werden sollte, sind Aroma und Geschmack.

Zurzeit testet Hansabred drei Klone, die im mittleren und späten Erntebereich liegen und sich in europäischen Teststationen befinden. "Der Mittel- und Spätbereich sind wichtige Sektoren, auf die sich viele Züchtungsbetriebe in den letzten Jahren konzentriert haben, weil auch hier Fehlstellen im Sortiment existieren. Hierbei hoffen wir auch, dass wir mit diesen Entwicklungen neue Maßstäbe setzen können."

Weitere Informationen:
PD Dr. Klaus Olbricht
Hansabred GmbH & Co. KG
Radeburger Landstr. 12
01108 Dresden
Tel.: +49 174 3300761
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.hansabred.org