Die Erwartung, dass Peru weniger Mangos aus der nördlichen Piura-Region liefern würde, hat sich wie erwartet erfüllt. Davon konnte sich Henk van der Meij von Hars&Hagebauer letzte Woche bei einem Besuch der peruanischen Anbaugebiete überzeugen. "Vor allem in Piura sahen wir lange Reihen von leeren Bäumen. Auf einigen Farmen gab es 70 bis 80 Prozent weniger Früchte."
In der Region Piura stehen viele Bäume leer. Diese sollten jetzt voll mit Früchten sein.
"Die Ursache liegt nicht einmal nur im El Niño, sondern aufgrund der durchschnittlich niedrigen Temperaturen war der Fruchtansatz gering, was zu deutlich weniger Früchten führte. Vor allem die jungen Bäume trugen wenig Früchte", sagt Henk. Für die Flächen der späteren Sorten sieht die Situation laut dem Importeur jedoch positiver aus. "In Casma habe ich zwar auch leere Bäume gesehen, aber die Situation war viel weniger schlimm."
In Casma sind im Gegensatz zu Piura auch Bäume mit Früchten zu sehen.
Nach Ansicht des Importeurs hat sich die aktuelle Marktsituation also im Vergleich zu vor einigen Wochen gedreht. "Nach einer langen Periode der Knappheit auf dem Markt ist diese Phase tatsächlich durch einen leichten Überschuss gekennzeichnet. Infolgedessen liegen die Preise auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Damit sind die Preise im Vergleich zu anderen Jahren zwar bislang nicht niedrig, aber der Unterschied zu den letzten Wochen ist groß."
Aber auch viele leere Bäume in Casma.
"Aber vielleicht haben wir alle den Mangomarkt auch ein bisschen überhitzt, denn die Niveaus der letzten Monate waren auch nicht gesund. Ich rechne damit, dass Anfang Januar, wenn die brasilianische Saison zu Ende ist, peruanische Mangos auf den Markt kommen werden, die sehr gefragt sind."
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Henk van der Meij
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